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Quelle: RNZ-Repro


Militärische Einrichtungen im Umfeld von Patrick-Henry-Village erweitern?
Infos ab 22.11.2002
 

 

PHV-Erweiterungsforderungen Februar 2003

Das Vertrauen zur Stadtverwaltung ist weg
Die Landwirte um Patrick-Henry-Village fühlen sich durch das Vorgehen nach den Gebietsanforderungen der US-Army "überrumpelt

Die Karte zeigt, um welche Gebiete es bei den Anforderungen der Amerikaner geht. Im Westen von Patrick-Henry-Village (PHV) beansprucht die Army eine zusätzliche Fläche von 19,8 Hektar (blau umrandet). Der Gemeinderat kann sich dort jedoch bisher lediglich mit der Abgabe eines Areals von 7,1 Hektar (rot umrandet) abfinden, wie es auch im "Modell Räumliche Ordnung" ausgewiesen ist. Unstrittig ist derzeit, dass der "Gäulschlag" im Süden von PHV an die Amerikaner geht. Dort haben sich die im Modell "Räumliche Ordnung" ursprünglich vorgesehenen 21,3 Hektar nach den verkehrliche Umbauten um das Autobahn-Kleeblatt auf 16,9 Hektar reduziert. 16,5 Hektar davon erhält die Army, die darauf unter anderem ihr neues Einkaufszentrum (PX), diverse Parkplätze und außerdem eine große Apotheke bauen wird.Grafik: Amt für Stadtentwicklung und Statistik

Die Landwirte rund um Patrick-Henry-Village (PHV) fühlen sich von der Stadtverwaltung verschaukelt. "Wir sind maßlos enttäuscht darüber, wie wir über den Tisch gezogen wurden", sagte gestern ein Sprecher mit Blick darauf, dass die Stadtverwaltung dem Gemeinderat empfohlen hatte, Gebietsanforderungen der US-Army für Areale im Süden und im Westen von PHV zuzustimmen.

Bei den von den Amerikanern angeforderten Gebieten handelt es sich um ein Areal von 16,5 Hektar im Gewann "Gäulschlag" südlich von PHV und um eine 19,8 Hektar große Fläche westlich von PHV. Während der Gemeinderat den Anforderungen für den "Gäulschlag" zustimmte, forderte er vor einer Zustimmung zu den kompletten 19,9 Hektar im Westen von den US-Stellen konkrete Auskunft darüber, was auf diesem Areal gebaut werden soll (wir berichteten). Zugestimmt wurde nur der Abgabe einer Fläche von 7,1 Hektar im Westen, die bereits im "Modell Räumliche Ordnung" festgelegt wurden (siehe neben stehende Grafik).

Die Landwirte, die die Felder um PHV bewirtschaften und dort auch teilweise auf ihren Höfen leben, sehen durch die Gebietsanforderungen ihre Existenz bedroht und haben sich in der Interessengemeinschaft "Kein Sperrgebiet Heidelberg Südwest" zusammengeschlossenen. Auf den Feldern vor PHV brachten sie gestern ihrer Empörung darüber zum Ausdruck, dass "wir hier vollkommen zugebaut und umzingelt werden", wie Brigitte Treiber vom Hegenichhof im Westen von PHV sagte. Sollten die Pläne der Amerikaner realisiert werden, würde die künftige Bebauung bis unmittelbar an ihren Hof heranreichen, auf dem sie einen Pensions-Pferdebetrieb hat. "Mit einem Zaun vor der Nase kommt doch hierher kein Mensch mehr", sagte sie, "dann können wir zumachen."

Besonders kritisieren die Bauern, dass die Stadtverwaltung versucht habe, eine Entscheidung im Schnellverfahren durchzupauken. Ihm sei von der OB persönlich versprochen worden, er werde informiert, wenn Gebietsanforderungen anstünden, sagte Rolf Jost, der einen Hof bei PHV bewirtschaftet: "Und dann wurden wir überrumpelt, und das kam von heute auf morgen auf die Tagesordnung im Gemeinderat." Das Vertrauen, das die Bauern zur Oberbürgermeisterin gehabt hätten, sei jetzt weg: "Wir haben gemerkt, dass die Stadtverwaltung den Amerikanern die angeforderten Gebiete zur Erweiterung von PHV am liebsten vor die Füße geworfen hätte." Die Stadt sei lediglich daran interessiert, den neuen Stadtteil "Bahnstadt" bauen zu können, und habe deshalb den Amerikanern den "Gäulschlag" als Ersatz für ihre Liegenschaften am Czernyring angeboten, wo sich derzeit die PX und andere Einrichtungen befinden, sagte Landwirt Roland Pfisterer. Vor den Mitgliedern des Stadtrats, die erreichten, dass den Gebietsansprüchen wenigstens nur im Rahmen des Modells Räumliche Ordnug zugestimmt wurde, müsse man den Hut ziehen.

Rolf Jost betonte, dass nach seinen Informationen letztlich der Heidelberger Gemeinderat darüber entscheide, ob den Gebietsanforderungen der US-Army entsprochen werde oder nicht: "Das ist nicht nur eine Anhörung." Die Entscheidung obliege zwar formal dem Bundesverteidigungsministerium; Verteidigungsminister Peter Struck allerdings habe den Bauern in Berlin klar gesagt, dass dies jetzt für ihn eine kommunale Angelegenheit zwischen Heidelberg und den Amerikanern sei, nachdem die "großen" Gebietsanforderungen für ein Areal von 385 Hektar um PHV vom Tisch waren: "Struck hat gesagt, für ihn laufe nichts gegen den Willen Heidelbergs."

Die derzeitigen Gebietsanforderungen der Army im "Gäulschlag" bezögen sich auf ein Areal, das die Stadt Heidelberg im Dezember als Ausgleich für das Czernyring-Areal angeboten habe, sagte gestern US-Pressesprecher Peter Dressler. Entsprechenden Bitten, sich bei einer Bebauung um Verdichtung zu bemühen, werde man nach Möglichkeit entsprechen. Auf dem "Gäulschlag"-Areal soll nicht nur die neue PX gebaut werden, sondern auch eine große Apotheke und diverse Geschäfte und Infrastruktur-Einrichtungen "für die insgesamt an die 18000 Amerikaner, die hier in der Region leben und arbeiten", so Dressler. Auf dem im Westen von PHV angeforderten Areal wolle man eine Schule und eine Tankstelle bauen; dazu Verwaltungsgebäude oder Büros als Ersatz für entsprechende Einrichtungen am Czernyring. Auf den Bau eines Sportplatzes, der dort ursprünglich vorgesehen war, werde man verzichten.

Peter Wiest, RNZ vom 25.2.2003, www.rnz.de

 

 

Die "große Lösung" scheiterte an den Finanzen

US-Colonel Robert C. Rush stellte sich den Heidelbergern und bestätigte, dass die PHV-Erweiterung in der geplanten Form vom Tisch ist

 

 

 

 

 

Colonel Robert C. Rush erläuterte die Planungen der US-Armee und stellte klar, dass es keine "große Lösung" für PHV gibt. OB Beate Weber hörte es gerne. Foto: Welker

Die so genannte "große Lösung" einer Patrick-Henry-Village-Erweiterung ist definitiv vom Tisch: Dies bestätigte jetzt auch bei einer gemeinsamen Sitzung des Bezirksbeirates Kirchheim und Pfaffengrund auch der amerikanische Colonel Robert C. Rush, Kommandeur der 26th Area Support Group. Als Hauptgrund dafür, dass die auf 400 Hektar veranschlagte Erweiterung nun doch nicht zustande kommt, nannte Rush dabei das liebe Geld: "Wer soll das bezahlen?", habe er die Planer schon während der Ideen-Phase gefragt und ihnen spätestens nach den ersten Protestaktionen der Bevölkerung die Empfehlung gegeben, das Projekt nicht weiter zu verfolgen.

Auch eine Verlegung des Hospitals in Rohrbach und den Bau eines zweiten Hospitals auf dem Flugplatzgelände im Pfaffengrund wird es nicht geben. Ein entsprechender Antrag vom Dezember letzten Jahres, der beim Bundesfinanzministerium vorlag, von dem die Stadtverwaltung laut Oberbürgermeisterin Beate Weber aber nur telefonisch wusste, werde zurückgenommen, sagte der US-Colonel. Ein Teil der nicht mehr genutzten Flugplatz-Fläche könnte sogar an die Landwirtschaft zurückgegeben werden.

Bleibt also die "kleine Lösung", die immer noch über 36 Hektar landschaftlicher Fläche verbrauchen würde. Vor allem die vielen Parkplätze rund um das amerikanische Einkaufszentrum PX, das auf dem Gewann Gaulschlag gebaut werden soll und dessen verkehrstechnische Erschließung noch nicht feststeht, sorgten im Publikum für Kopfschütteln. Wobei der Colonel zusicherte, die Bebauungsdichte bezüglich des Flächenverbrauchs noch einmal überprüfen zu lassen.

Dies soll auch für das Geländes nordwestlich von Patrick-Henry-Village gelten, auf dem eine Schule, Sportstätten und eine 45 Meter breite Sicherheitszone entstehen sollen. Wie es hieß, sei die Planung dafür bis 2006 abgeschlossen; für die PX bereits bis 2004. Die Frage, ob denn auf längere Sicht nicht doch die Verlegung von insgesamt 16 US-Einrichtungen nach Heidelberg geplant sei, verneinte Rush und sprach lediglich von "Umstrukturierungen" im militärischen Bereich. Alle anderen Informationen seien schlicht veraltet.

Bei der Veranstaltung war viel von mangelnder Kommunikation zwischen US-Army und deutscher Bevölkerung die Rede. In dieser Hinsicht versprach Colonel Rush ebenfalls Besserung, entschuldigte sich letztlich sogar für entstandene Enttäuschungen und Ängste und kündigte an, bei weiteren Beratungen zur Sache gern dabei zu sein.

Vom tiefen Misstrauen in die US-Army und die Heidelberger Stadtverwaltung sprach einer der Landwirte. Das wollte OB Beate Weber so doch nicht akzeptieren und riet dazu, "nicht Gräben aufzubauen, wo keine sind".

Wie weiter zu erfahren war, bewilligte der Gemeinderat 1999 amerikanische Gebietsansprüche, die in den Flächennutzungsplan einfließen könnten. Nordwestlich von Patrick-Henry-Village waren das damals etwas über 7 Hektar; iInzwischen sind es fast 20. Dagegen wurden die Ansprüche im Gewann Gaulschlag von über 21 auf 16,5 Hektar zurückgeschraubt. Dennoch steht dahinter eine Art "Tauschhandel": Die US-Army wird in der geplanten "Bahnstadt" Flächen räumen und dortige Einrichtungen in die Nähe von Patrick-Henry-Village verlagern.

Sollen amerikanische Familien aus zivilen Wohnungen im Stadtgebiet ausziehen? Laut Colonel Rush ist eher das Gegenteil der Fall. Dies auch, um den Wohnraum in Patrick-Henry-Village zu vergrößern. Das Publikum begrüßte dieses Ansinnen. Schon deshalb, weil dann der deutsch-amerikanische Kontakt in der Bevölkerung leichter werde.

Außer offiziellen Begegnungen gab es auch nach Worten des SPD-Landtagsabgeordneten Claus Wichmann im letzten halben Jahrhundert eher ein Nebeneinander als ein Miteinander und war es zuletzt nicht möglich bezüglich der geplanten PHV-Erweiterung, Dialoge zu organisieren. Auch dass die "große Lösung" vor allem an den Finanzen gescheitert sein soll, gab ihm Anlass zur Kritik. Er hätte lieber gehört, wenn auch der schonende Umgang mit der Umwelt eine Rolle gespielt hätte.

"Ich hoffe, das die Amerikaner die Pläne nicht wieder hervorholen, wenn sie mal wieder ganz viel Geld haben", so schließlich der Wunsch der Oberbürgermeisterin.

Karin Katzenberger-Ruf , RNZ vom 9.12.2002, www.rnz.de

 

 

IG gegen Patrick-Henry-Erweiterung lehnt auch "kleine Lösung" ab

 

 

 

 

 


Am 4.12.2002 nahmen sich alle Betroffenen symbolisch für ein Foto an den Händen, um ihren Zusammenhalt zu dokumentieren. "Wir halten zusammen gegen Erweiterungspläne der US-Armee": Landwirte, die von einer Landnahme betroffen wären, protestieren auch gegen eine "kleine Lösung".
Foto: Welker

Die Interessengemeinschaft "Kein Sperrgebiet Heidelberg-Südwest", in der landwirtschaftliche Betriebe auf Kirchheimer Gemarkung erfolgreich gegen die Erweiterungspläne der US-Armee kämpften, will nun auch gegen eine so genannte "kleine Lösung" zu Felde ziehen. Die Delegation, die jetzt in Berlin an Verteidigungsminister Peter Struck eine Unterschriftenliste mit 15147 Namen übergab (wir berichteten), will dort erfahren haben: Es kann nichts mehr passieren, was die Kommune nicht selbst will beziehungsweise was vom Gemeinderat beschlossen wird. Im Übrigen habe der Verteidigungsminister das Engagement der Gruppe gelobt und von einem großen Erfolg in der Sache gesprochen.

Nun geht es der Interessengemeinschaft um den so genannten "Gäulsschlag" zwischen Speyerer Straße und B 535 sowie einen Geländestreifen westlich von Patrick Henry Village: Insgesamt ein Areal von 36 Hektar, auf dem die US-Armee verschiedene Bauprojekte ansiedeln könnte. Wie es hieß, würden dadurch an die 20 landwirtschaftliche Betriebe zwischen einem Zehntel und einem Viertel ihrer Anbaufläche verlieren. Auch dies sei bei der Spezialisierung der Unternehmen nicht zu verkraften.

"Wir werden um jeden Quadratmeter kämpfen", sagten Vertreter der Interessengemeinschaft: zumal die Flächen nah an den Höfen lägen und deshalb gut beregnet werden könnten. Bisher würden dort Kartoffeln, Gemüse, Spargel, Getreide, Tabak und Zuckerrüben angebaut. Das Gelände sei überwiegend in Besitz von Land, Stadt und Kirche.

Wie gestern deutlich wurde, setzt die Interessengemeinschaft weiter auf die Unterstützung der Bevölkerung und der Medien sowie die richtigen Entscheidungen des Gemeinderats. Daher werden Transparente, die bis vor kurzem im Eingangsbereich der Kurpfalzhöfe aus Protest gegen die PHV-Erweiterung aufgehängt waren und nun entfernt wurden, zurzeit nur aktualisiert und bald wieder an der gewohnten Stelle zu sehen sein.

"Wir ziehen uns sozusagen nur zur Beratung zurück", hieß es aus dem Kreis der Betroffenen, die bezüglich ihrer Sorgen offenbar immer noch auf ein Antwortschreiben aus dem Rathaus warten. Dagegen hat sie der persönliche Einsatz des CDU-Bundestagsabgeordneten Karl A. Lamers bisher wohl am meisten überzeugt - wobei sie offenbar große Hoffnungen auf dessen nächsten Besuch in einigen Tagen im Pentagon setzen.
Karin Katzenberger-Ruf
, RNZ vom 5.12.2002

 

Unterschriftenübergabe in Berlin an Verteidigungsminister Struck

Liebe Mitstreiter,
am 3.12.02 fuhren Martin Pfisterer, Volker Kaltschmitt, Alexander Kaltschmitt, Manfred Becker, Rolf Jost und Monika Jost-Ullmann zum Deutschen Bundestag nach Berlin um die 15147 gesammelten Unterschriften gegen ein Sperrgebiet HD-Süd-West und für den Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen in HD-Süd-West zu übergeben. Am Eingang Nord trafen wir auch auf Camilla Rothe, die Schwester von Herrn Phillip Rothe, die uns freundlicherweise bei der Unterschriftenübergabe fotografierte.

Empfangen wurden wir von MdB Herrn Dr. Karl A. Lamers, der auch unser Zusammentreffen vor Ort organisierte. Schon im Eingang der heiligen Hallen, erklärte uns Herr Lamers dass unsere noch vorhandenen Befürchtungen gegenüber der "Großen Lösung" unbegründet seien. Nach seiner Einschätzung können die noch angeforderten Flächen nur im Einklang mit der Stadt Heidelberg und den US-Planern bebaut werden. Also: Unsere nächsten Ansprechpartner sollten auf alle Fälle die Stadtplaner, Stadträte, Stadträtinnen, Bürgermeister und die US-Behörden sein, wenn wir auf lokaler Ebene gegen den Flächenverbrauch der noch angeforderten 57 ha etwas tun wollen!

Lamers persönliche Referentin Frau Schwinn begleitete uns in den Saal zur Erinnerung an die verfolgten Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in welchem wir auch auf die MdB’s Herrn Fritz Kuhn, Herrn Lothar Binding und Herrn Dirk Niebel trafen. Hier hatten wir die Gelegenheit unsere Bedenken mitzuteilen und fanden auch offene Ohren bei unseren Volksvertretern, die den weiteren Fortgang kritisch verfolgen und uns neue Information, falls vorhanden, weitergeben werden.
Pünktlich 12 Uhr 30 erschien auch Herr Verteidigungsminister Dr. Peter Struck. Dieser war zwar sehr in Eile, hörte sich aber trotzdem unsere Situationsdarstellung an. Wir übergaben die Unterschriften mit dem Hinweis an Herrn Struck, dass er damit eine erhebliche Verantwortung für unsere Region übernimmt und auch er den Fortgang der Erweiterungsvorhaben kritisch betrachten soll, er verwies auf die anwesenden Bundestagsabgeordneten und bestätigte unserer IG einen enormen Erfolg. Im Anschluss konnten wir noch mit diversen Abgeordneten kurz sprechen und das Bundestagesgebäude besichtigen. Viel Zeit blieb nicht, aber erleichtert unsere kostbare Fracht sinnvoll eingesetzt und mit der Hoffnung unser Anliegen an den richtigen Stellen angebracht zu haben, traten wir die Rückreise in den Heidelberger Südwesten an.
Mit freundlichen Grüßen
Monika Jost-Ullmann, per eMail am 4.12.2002

Rolf Jost, Grasweg 8, 69124 Heidelberg Tel./Fax. 06221 775965
Martin Pfisterer, Pleikartsförster Hof, Tel 06221 785493 Fax 785205
eMail
Kein-Sperrgebiet-HD-Sued-West@t-online.de Homepage www.Kein-Sperrgebiet-HD.de 

 

 

Die Landwirte trauen dem Frieden nicht

"Wir trauen der Sache noch nicht ganz so recht": Der Sprecher der Bürgerinitiative "Kein Sperrgebiet Heidelberg Südwest", Rolf Jost, sieht den Rückzug der Amerikaner von den Erweiterungsplänen für Patrick Henry Village (wir berichteten gestern ausführlich) eher skeptisch. Die Landwirte in dem betroffenen Gebiet seien selbstverständlich hoch erfreut darüber, dass sie nicht Haus und Hof verlieren würden, sagte Jost. Dennoch müsse man skeptisch bleiben, da ja bekanntermaßen doch noch etliche Hektar Fläche abgegeben werden müssten. "Bevor nicht ein ganz klares Konzept vorliegt für Patrick Henry Village", so Jost gestern zur RNZ, "sind wir nach wie vor dagegen, auch nur einen Quadratmeter Fläche herzugeben". 
Schließlich stehe noch immer im Raum, dass sich die US-Armee in Deutschland von derzeit 22 auf künftig sieben Standorte konzentrieren wolle, so Jost - und Heidelberg solle Europäisches Hauptquartier werden. Skeptisch sei man nicht zuletzt auch deshalb, weil die bisher beanspruchten Flächen plötzlich gewachsen seien: "Im Gäulschlag waren es erst nur acht Hektar und sind es jetzt 16; westlich von Patrick Henry waren es zehn und sind es jetzt 19; und auch um das Flughafen-areal in Pfaffengrund sind, soweit wir wissen, 20 Hektar angefordert". Letzteres habe man vom Bundesfinanzministerium bestätigt bekommen, sagte Jost: "Und die Stadt Heidelberg weiß ihrerseits angeblich darüber noch gar nichts". Die Bürgerinitiative wird deshalb wie geplant am 3. Dezember im Bundestag an Bundesverteidigungsminister Peter Struck eine Liste mit Unterschriften gegen die Erweiterungs-Vorhaben der Amerikaner übergeben. Rund 14000 solche Unterschriften habe man bisher gesammelt, so Rolf Jost.

Der CDSU-Bundestagsabgeordnete Karl A. Lamers hat sich beim Generalleutnant Michael Dodson, dem stellvertretenden Kommandeur der US-Armee in Europa und 7. US-Armee, dafür bedankt, dass das Thema Verlegung des US-Hauptquartiers in die Nähe von Patrick Henry Village jetzt zufriedenstellend für beide Seiten geklärt worden sei. Dodson habe ihm gegenüber erklärt, so Lamers, dass die Pläne zur Verlegung des Hauptquartiers ab sofort nicht mehr weiter verfolgt würden.

Auch der Grüne Bundestagsabgeordnete Fritz Kuhn und die Landtagsabgeordnete Theresia Bauer begrüßten die Einstellung der Erweiterungspläne. Heidelberg habe durch gemeinsames Vorgehen der Landwirte, der Bürger, aller Parteien und der Oberbürgermeisterin eindeutig für eine verträgliche Stadtentwicklung geworben, sagte Fritz Kuhn. Jetzt gelte es, bestehende militärische Flächen durch Verdichtung besser zu nutzen.

Peter Wiest , RNZ vom 27.11.2002

 

 

Die Army lenkt ein: PHV-Pläne sind vom Tisch

Gute Nachrichten für OB Weber von US-Colonel Rush: "Die Army verfolgt keine Projekte ohne die Unterstützung der Stadt"

Der Protest hat gefruchtet; die "Katastrophe" wurde verhindert: So wie hier die Kinder auf einem Bauernhof in unmittelbarer Nähe von Patrick Henry Village haben in den zurückliegenden Wochen immer mehr Heidelberger gegen die Erweiterungspläne der Amerikaner protestiert. Gestern erklärte US-Colonel Rush die Pläne für Makulatur.

Die Oberbürgermeisterin war richtig glücklich: Auf dem Weg von Stuttgart zur Tagung des Raumordnungsverbandes in Mannheim erreichte Beate Weber gestern die Nachricht, dass die Amerikaner die Pläne für eine großflächige Erweiterung rund um Patrick Henry Village aufgegeben haben. "Das sind doch mal wirklich ganz tolle Neuigkeiten", freute sich die OB, als sie dies wenig später den Mitgliedern des Raumordnungsverbands mitteilte.

Dass dies in der Tat gute Nachrichten sind, sehen sicherlich alle Heidelberger so. Schließlich hatte sich in den letzten Tagen und Wochen eine ständig anschwellende Protestwelle gegen die US-Pläne für Patrick Henry Village quer durch alle gesellschaftlichen und politischen Gruppierungen formiert, wie es sie so in der Stadt lange nicht gegeben hat. Auch die Amerikaner dürften dies wohl letztlich bemerkt haben. Und dies war dann wohl auch ausschlaggebend dafür, dass sie jetzt ihre Planungen für eine groß angelegte PHV-Erweiterung aufgegeben haben.

Oberbürgermeisterin Beate Weber hatte den Protest der Stadt und ihrer Bürger in der vergangenen Woche in einem ausführlichen Gespräch mit dem Kommandeur der US-Community Heidelberg, Colonel Robert C. Rush, zum Ausdruck gebracht. Der Brief, in dem der Colonel gestern der OB mitteilte, dass "die groß angelegte Erweiterung von Patrick Henry Village, wie sie bisher dargestellt wurde, weder für die US-Army noch für die Stadt realistisch ist", war offenbar in erster Linie eine Reaktion auf dieses Gespräch.

Offensichtlich sind die Amerikaner jetzt darum bemüht, die Wogen zu glätten, die ihre Pläne in den vergangenen Wochen geschlagen haben. So schreibt Colonel Rush an die OB sogar, dass "die US-Army ohne die Unterstützung der Stadt Heidelberg keines ihrer Projekte weiter verfolgt". Um weitere unnötige Kontroversen zu vermeiden, so der Colonel, sollte die Öffentlichkeit umgehend über die Einstellung der Erweiterungspläne informiert werden.

"Der Erfolg hat sicherlich viele Väter, aber ich gehe schon davon aus, dass ich seine Mutter bin", kommentierte Oberbürgermeisterin Beate Weber gestern die Entscheidung der Amerikaner gegenüber der RNZ. Die OB sieht damit auch die Art und Weise bestätigt, mit der sie bisher mit der Problematik umgegangen ist. Ein Problem dieses Ausmaßes müsse "ruhig, aber bestimmt" angegangen werden, hatte sie immer wieder gesagt und sich damit gegen Vorwürfe verwahrt, sie habe sich bei der Kommentierung der Sachlage zu sehr zurückgehalten.

US-Gelände am Czernyring ...

Das Gespräch mit Colonel Rush sei trotz der unterschiedlichen Interessenslage geprägt gewesen von Offenheit und Freundschaft: "Da sind an keiner Stelle irgend welche Feindseligkeiten zu spüren gewesen." Hilfreich sei besonders gewesen, dass die Stadt Heidelberg bereits seit vielen Jahren konkrete Planungen für ihre Weiterentwicklung habe und sie als Oberbürgermeisterin darauf verweisen konnte. Dies sei auch von amerikanischer Seite anerkannt worden.

Wie die OB weiter erläuterte, unterstützt die Stadt Heidelberg das PX-Projekt der Amerikaner im Gewann "Gäulschlag" südlich von Patrick Henry Village. Hier soll ein neues US-Einkaufszentrum entstehen (wir berichteten), das es der US-Army erlauben würde, Liegenschaften am Czernyring freizumachen, auf denen derzeit die PX steht.

Aus dem Schreiben von Colonel Rush an die OB geht weiter hervor, dass die Army nach wie vor ein Areal von 19,8 Hektar Fläche unmittelbar westlich von Patrick Henry Village erwerben will. Dort sollen unter anderem eine amerikanische Grundschule und eine Tankstelle entstehen; zudem soll dieses Areal mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen versehen werden, wie es heißt. Bezüglich dieser Bauvorhaben sagte die OB, dass sie sich auch hier gut vorstellen könne, dass man sich einigt.

Was auf dem Areal des US-Flugplatzes im Pfaffengrund künftig passieren wird, geht aus dem Schreiben von Colonel Rush nicht hervor. Auch die OB konnte dazu gestern keine Auskunft geben, verwies jedoch erneut darauf, dass sie Planungen für ein US-Hospital in diesem Bereich für sehr unwahrscheinlich halte: "Zumal derzeit das Hospital in Rohrbach mit einem Aufwand von rund 30 Millionen Dollar saniert wird."

... könnte bald frei werden

Neues Ungemach zieht derweil aus der Südstadt heran. Dort wollen Anwohner der Kirschgartenstraße erfahren haben, dass Mark-Twain-Village demnächst komplett eingezäunt werden soll. Man befüchte im schlimmsten Fall die Errichtung eines blickdichten Stacheldrahtzaunes, heißt es.

Peter Wiest, RNZ vom 26.11.2002, www.rnz.de

 

 

 

Stadtteilverein Pfaffengrund: Keine texanischen Verhältnisse

Thema Patrick-Henry-Erweiterung beim Stadtteilverein Pfaffengrund
Im Pfaffengrunder Gesellschaftshaus waren sich alle einig: Eine Ausdehnung der Patrick Henry Village (PHV) um 395 Hektar kommt nicht in Frage. Bei der Informationsveranstaltung, die der Stadtteilverein organisiert hatte, erläuterte Bürgermeister Raban von der Malsburg die hinlänglich bekannte Situation: Das amerikanische Militär möchte sein Sperrgebiet ausweiten, es fordert dafür ein Gebiet rund um PHV. Der Gemeinderat hat sich einstimmig gegen diese Expansionspläne gestellt.

Dass deutsche und amerikanische StadtKonzepte nicht vereinbar sind, darauf hatte schon Professor Peter Marcuse von der Columbia Universität aufmerksam gemacht. Auf einem Symposium über die Zukunft der nordamerikanischen Stadt sagte er, dass seit dem 11. September die Amerikaner nicht mehr in die Höhe bauen möchten, und deshalb nun in die Weite expandieren. Marcuse glaubt nicht, dass man verständlich machen kann, das dieses Konzept in einem dicht besiedelten Raum wie dem Rhein-Neckar Gebiet nicht ohne weiteres möglich ist.

Monika Jost-Ullmann von der Interessengruppe "Kein Sperrgebiet Heidelberg Süd-West" bezeichnete solch verschwenderischen Umgang mit dem Raum als "texanische Verhältnisse". Die Menschen, die von diesem "Texas" betroffen wären, haben Angst, dass der Erwerb kleiner Flächen nur dazu führe, das man sich das Gebiet scheibchenweise hole.

Auch die Stadt Heidelberg ist am Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen interessiert. Dabei spielen nicht nur Frischluftzufuhr und Trinkwasseraspekt eine Rolle, sondern auch die damit verbundenen persönlichen Schicksale der Bauern, so Bürgermeister von der Malsburg. Nach dessen Worten müssen, wo Lebensgrundlage der Menschen gefährdet ist, Ersatzflächen gestellt werden. Jemand im Publikum gab zu bedenken, dass diese am ehesten in Mecklenburg Vorpommern frei wären und nicht in und um Heidelberg.
Pia Volk , RNZ vom 22.11.2002

 

Entscheidung frühestens Mitte 2003

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Karl A. Lamers sprach mit dem amerikanischen Botschafter über PHV

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Karl A. Lamers hat gestern dem amerikanischen Botschafter Daniel Coats in Berlin die Bedenken der Stadt Heidelberg und weiter Kreise der Bevölkerung wegen der geplanten Verlegung amerikanischer Militäreinrichtungen im Bereich Patrick Henry Village übermittelt. Er wolle schon zu diesem frühen Zeitpunkt im direkten Gespräch mit den Verantwortlichen auf amerikanischer Seite die berechtigten Belange der direkt betroffenen Landwirte und der Bürger und deren Sorgen um Umweltschutz und Lebensqualität gegenüber den Amerikanern zur Sprache bringen, sagte Lamers: "Wir brauchen Lösungen, die das mindestens genauso berücksichtigen wie die Sicherheitsinteressen unserer amerikanischen Freunde in einer weltpolitisch angespannten Zeit."

Ergebnis des Gesprächs mit dem Botschafter sei die Zusicherung, dass zum jetzigen Zeitpunk keine konkreten Entscheidungen anstehen, sagte Lamers im Anschluss der RNZ. Der CDU-Abgeordnete rechnet damit frühestens Mitte oder Ende nächsten Jahres.
Die USA wollten keinesfalls vollendete Tatsachen schaffen und alle eventuell anstehenden Entscheidungen im Einklang mit den deutschen Behörden treffen, so Lamers. Man sei bemüht, ein für alle Seiten tragbares Konzept in beiderseitigem Einvernehmen zu entwickeln. Dabei gehe es sowohl um Heidelberger Interessen als auch um die der angrenzenden Städte und Gemeinden wie beispielsweise Plankstadt, die er ebenfalls vorgetragen habe. Im Lauf der kommenden Woche finde ein Folgegespräch im Hauptquartier statt.
Lamers hatte am Dienstag dieser Woche am Rande der Herbsttagung der Parlamentarischen Versammlung der Nato in Istanbul in der Angelegenheit mit dem Präsidenten der Versammlung, dem republikanischen Kongressabgeordneten Doug Bereuter, gesprochen und ihn gebeten, sich "für die berechtigten Anliegen der Heidelberger Bevölkerung stark zu machen und einen großflächigen Neubau des amerikanischen Hauptquartiers zu verhindern", wie er sagte. Am 9. Dezember will er in Washington Gespräche mit zuständigen Stellen im amerikanischen Außenministerium und dem Pentagon führen.

wit, RNZ vom 22.11.2ß02, www.rnz.de

 

Fritz Kuhn: Das nimmt uns die Luft weg

Fritz Kuhn über die mögliche PHV-Erweiterung - "Es gibt noch keine konkreten Pläne"

Fritz Kuhn im Heidelberger SÜdwesten am 21.11.2002

Fritz Kuhn informierte sich am 21.11.2002 bei den betroffenen Landwirten zum Thema PHV-Erweiterung (rechts). Dabei wurde ihm eine Karte gezeigt, die die Ausmaße der amerikanischen Pläne verdeutlicht. Die Karte wurde der Interessengemeinschaft "Kein Sperrgebiet" zugespielt und stammt vermutlich aus der Stadtverwaltung, so Mitglieder der Initiative. Fotos: Kresin

"Bisher gibt es nur Gerüchte", erklärte der Grünen-Bundesvorsitzende Fritz Kuhn zu einer möglichen massiven Erweiterung des Patrick Henry Villages. Der Bundestagsabgeordnete ist zuversichtlich, dass sich die US-Amerikaner bereits vor der Konkretisierung irgendwelcher Pläne überzeugen lassen.
Es sei schon etwas anderes, wenn man sich das Gebiet vor Ort und nicht nur auf dem Stadtplan anschaue, sagte Fritz Kuhn im Gespräch mit der RNZ, nachdem er sich gestern Vormittag vor Ort bei den betroffenen Landwirten informiert hatte. "Das ist ein Naherholungsgebiet und nicht nur irgendein Acker", meinte er. Die Freifläche zwischen Pfaffengrund und Autobahn müsse erhalten bleiben, sonst könne die Bahnstadt kein attraktives Wohngebiet werden. Und auch aus ökologischer Sicht werde das Gebiet dringend benötigt, betonte Kuhn, schließlich entstünden hier wichtige Luftströme. Wenn die Amerikaner die Freifläche tatsächlich bebauen würden, bliebe Heidelberg im metaphorischen und im wörtlichen Sinne die Luft weg, so seine Befürchtung.
Was will der Grünen-Bundesvorsitzende tun, um die Pläne der Amerikaner zu verhindern? Bisher gebe es nur Gerüchte um eine mögliche PHV-Erweiterung, betonte Kuhn, deshalb könne er sich nicht konkret äußern. Den Landwirten habe er versprochen, noch vor Weihnachten mit den zuständigen Verteidigungs- und Finanzministern zu reden.
Bevor aber über eine Lösung auf politischer oder juristischer Ebene nachgedacht werde, müsse das Gespräch mit den Amerikanern gesucht werden. "Wir müssen sie überzeugen, dass das keine gute Lösung ist", sagte Kuhn. Er glaubt, es sei durchaus möglich, den Amerikanern die negativen Auswirkungen einer Bebauung zu verdeutlichen, so dass sie von einer PHV-Erweiterung Abstand nehmen. Die rechtliche Lage sei aber "nicht einfach".
Kuhn sprach sich auch gegen kleine Zugeständnisse an die Amerikaner aus: "Mit Kompromissen müssen wir sehr vorsichtig sein." Letztendlich gehe es bei der aktuellen Diskussion um eine "Grundsatzentscheidung".

Holger Buchwald , RNZ vom 22.11.2002

 

Feldgottesdienst - Wir glauben an Gerechtigkeit

Heidelberg. Es ist eng
in der Tabakscheune der Familie Jost, die Sitzplätze reichen nicht aus, der kalte Wind pfeift durch das offene Tor, draußen regnet es in Strömen. Die gut 250 Menschen, die sich zum "Gottesdienst auf den bedrohten Feldern" im Heidelberger Südwesten versammelt haben und nun unter dem Scheunendach Zuflucht finden, stört das nicht. Ein Zeichen wollen sie setzen gegen die Pläne der US-Armee, das nahe Patrick-Henry-Village (PHV) um 385 Hektar zu erweitern. Sie möchten die etwa 50 Bauernfamilien unterstützen, die sich nun vor der Enteignung ihrer Felder fürchten. Sie haben Angst vor negativen Folgen für Klima, Wasser und Luft in der gesamten Region. Und sie beten um Fantasie, Durchhaltevermögen und Augenmaß für ihren Widerstand.
Gastgeber Rolf Jost ist sichtlich bewegt: "Es ist eine große Freude für uns Bauern, dass ihr alle uns beistehen wollt", begrüßt er die Gemeinde. Eine schlimme Zeit sei für sie alle angebrochen:
"Alles, was wir in Generationen erarbeitet haben, kann verloren gehen - für eine Armee, die uns doch eigentlich beschützen soll". Und weiter: "Nur wenn wir alle zusammenstehen, können wir mit Gottes Hilfe diese Pläne verhindern."
Die beiden evangelischen Pfarrer Christiane Drape-Müller und Vincenzo Petracca sowie ihr katholischer Kollege Kurt Faulhaber machen in ihrer gemeinsamen Predigt unmissverständlich klar, dass sie auf der Seite der Landwirte stehen. Die drei Geistlichen kommen aus Kirchheim, die Felder gehören zu ihren Gemeinden. Aber: "Wir veranstalten diesen Gottesdienst nicht gegen andere, sondern feiern ihn miteinander", betont Drape-Müller und begrüßt ausdrücklich einige Bewohner des PHV, die sie in der Scheune ausgemacht hat: "Wir freuen uns über Menschen, die dort mit uns fühlen."

Zwei Gründe seien es, die sie Partei ergreifen lassen, erklärt Petracca später: "Wir glauben an den Gott der Gerechtigkeit, deshalb fordern wir, dass mit den Bauern gerecht umgegangen wird."
...  ganzen Artikel lesen:
www.morgenweb.de vom 18.11.2002

 

 

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