Infos und Presseartikel zur Handicap-Seite - Behinderung
Behinderte helfen Nichtbehinderten BhN-Online.de (9.1.2004)
Heidelberger Selbsthilfegruppe Pro Retina
Zwei mit einem Gummiband verbundene und mit Alufolie ummantelte Klorollen vor den Augen verändern alles: Der Blick wird röhrenförmig eng, die Stufe zur gefährlichen Stolperfalle und die Türklinke ist nur noch mit Mühe zu greifen. Gut, als der Test vorbei ist. Für Annemarie Wäldin-Kern, Elisabeth Auer und Margitta Gögle bleibt alles beim Alten. Für sie sieht die Welt immer so aus. Die drei Frauen leiden an einer unheilbaren Degeneration der Netzhaut, Retinitis pigmentosa genannt, die erst zum Tunnelblick und dann nach und nach zur Erblindung führt. Trotz der schlimmen Krankheit verzweifeln sie nicht, sondern nehmen selbstbewusst ihr Schicksal in die Hand. Sie arbeiten mit in der Regionalgruppe von Pro Retina. In dieser Selbsthilfegruppe machen sie sich nicht nur kundig über den neuesten Stand der Forschung, sondern unterstützen sich auch gegenseitig. Das ist auch bitter nötig. Obwohl noch bis zum 31. Dezember offiziell das Europäische Jahr der Menschen mit Behinderung begangen wird, liegt im Alltag noch vieles im Argen. Behindert ist für viele nur, wer im Rollstuhl sitzt. Deshalb wurde Margitta Gögle auch schon einmal übel angepflaumt, als ihr Mann mit ihr als Beifahrerin auf einem Behindertenparkplatz parkte. Auch Elisabeth Auer erntet Verwunderung und Unverständnis, wenn sie sich mit ihrem weißen Stock durch die Menschenmenge am Bismarckplatz tastet, Mühe hat, die Straßenbahnstufen zu erklimmen und sich dann hinsetzt, um in einem Buch zu schmökern. Dass Sehbehinderung eben auch mit einer Einengung des Gesichtsfeldes einher gehen kann, ist einfach nicht so verbreitet. Dabei leiden in Deutschland rund 30000 Menschen an Retinitis pigmentosa. Sogar zwei Millionen haben Makula-Degeneration. Bei ihnen ist der "gelbe Fleck" geschädigt, der für scharfes Sehen verantwortlich ist und die Mitte des Gesichtsfeldes verschwimmt. Sie können nicht mehr lesen und keine Gesichter mehr wahrnehmen. Die Zahl dieser Erkrankten nimmt dramatisch zu. Das hängt einfach damit zusammen, dass die Menschen immer älter werden. "Das Auge ist einfach nur auf eine bestimmte Zeit ausgelegt", weiß Annemarie Wäldin-Kern. "Wenn die Menschen künftig 120 Jahre alt werden, werden alle an Makula-Degeneration leiden". Und dann gibt es noch die rund 3000 Kranken wie Elisabeth Auer, die am Usher-Syndrom leiden. Sie sind von Geburt an schwerhörig und dann kommt Retinitis pigmentosa noch dazu. "Starke Hell-Dunkel-Kontraste sind das oberste Gebot", weiß Elisabeth Auer, "Ton-in-Ton ist eine Katastrophe". Oft genügt aber schon ein bisschen Nachdenken, um das Schlimmste zu entschärfen. "Die Barrieren in den Köpfen müssen weg", unterstreicht Pro Retina. Richtige Beleuchtung, Farbunterschiede, helles und dunkles Material und schon wird die Welt für Menschen wie Elisabeth Auer viel ungefährlicher. Oft hilft schon, wenn beispielsweise die oberste und unterste Stufe einer Treppe markiert sind oder die grauen Eisenpoller am Karlsplatz ein weißes Käppchen erhalten würden. Bei den gläsernen Wartehäuschen am Bismarckplatz würde ein Ornament in Augenhöhe laut Annemarie Wäldin-Kern wohl nicht nur Sehbehinderten daran hindern, gegen die Scheiben zu knallen. "Wenn schon die Bauplanung darauf Rücksicht nimmt, kostet das sogar keinen Pfennig mehr", unterstreicht sie. Gute Sichtbarkeit, so die These von Pro Retina, hilft allen. Auch gestresste Manager oder gehetzte Mütter sind schon in der Eile über niedrige und farblich nicht abgesetzte Poller gestürzt. Außerdem, so berichtet Annemarie Wäldin-Kern von Supermärkten für Senioren in Österreich, ist solche "Menschenfreundlichkeit" sogar ziemlich lukrativ. Die Märkte mit breiteren Gängen, größeren Preisschildern und Lupen für die meist klein geschriebenen Produktinformationen verzeichnen zweistellige Zuwachsraten. Es sind oft die Kleinigkeiten, haben die drei auch bei der Gastro-Tour durch die Heidelberger Gaststätten erlebt. Lampen über den Tischen, Tischdecken und Geschirr in verschiedenen Farben und Untersetzer unter Gläsern machen das Leben leichter. Das gilt auch für öffentliche Verkehrsmitteln. Die Halteknöpfe sind oft viel zu hoch, die Anzeigen kaum zu lesen und jeder Ausstieg ist anders. INFO: Die Ansprechpartnerin von Pro Retina Annemarie Wäldin-Kern ist unter der Telefonnummer 06227 62936 zu erreichen Kirsten Baumbusch; RNZ vom 1.12.2003, www.rnz.de
Dialyse SchwetzingenNeues
Dialyse-Datenerfassungs- und Verarbeitungssystem der Ludwigshafener ISD
in den ze:ro Dialysezentren
|
Herr Dr. Vandamme | Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Frankfurt |
Frau Schabert | Sozialministerium Stuttgart |
Herr Bsirske | SRH |
Herr Thome | Versorgungsamt Heidelberg |
Herr Berninger | Web for all |
Frau Ursula Jakob | Caritas Verband HD |
Herr Henn | VHS Heidelberg |
Frau Schutt | Heidelberger Selbsthilfe- und ProjekteBüro |
Herr Baumgarth | Paritätischer Wohlfahrtsverband |
Frau Weitzel | Aktionsbündnis EJMB 2003 |
Herr Dr. Füller | Stadt Heidelberg/Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung |
Frau Jaeger | Stadt Heidelberg/OB-Referat |
Frau Huber | Stadt Heidelberg/OB-Referat |
Frau Rathgeber | Stadt Heidelberg/OB-Referat |
Kurzer Rückblick auf die jüngsten Aktionen zum EJMB 2003
Pressegespräch mit Frau OB Beate Weber
Vorstellung der geplanten Aktionen für 2003. Der Schwerpunkt lag
hier bei den Aktionen der Stadt Heidelberg. Presseartikel hierzu
sind im Stadtblatt und der RNZ erschienen.
Städtetest
Der Bahnhof, die Stadtbibliothek und das Thermalbad wurden
vermessen. Der Test fiel überwiegend positiv aus. Bis auf kleinere,
leicht zu behebende Mängel sind alle vermessenen Gebäude weitgehend
barrierefrei.
Die Ergebnisse wurden den Verantwortlichen, Herrn Bürgermeister Dr. Beß, Herrn Bächstädt (Leiter Sport- und Bäderamt) und Herrn Winter (Bahnhofsmanager), im Rahmen einer kleinen simulierten Baustelle auf dem Kornmarkt vor dem Rathaus übergeben. Zu dieser Aktion erschien ebenfalls ein Artikel im Stadtblatt.
Der Flyer des Aktionsbündnis Rhein-Neckar plus Einlegeblatt ist fertig und soll mit Breitenwirkung verteilt werden.
Ausblick auf zukünftige Aktionen
Erleben der Flusslandschaft am unteren Neckar ohne Auto: zwischen Ziegelhausen und der Ernst-Walz-Brücke wird eine autofreie Zone geschaffen.
Geplante Aktionen für und von Menschen mit Behinderungen:
- Streetball-Turnier mit Rollstühlen (SG Kirchheim)
- Tandems mit Blinden
- Recycling-Werkstatt (Rollstuhl-Marathon e. V.)
- Infostand " Barrierefreies Internet" (Web for all)
- Aktion mit Rollstühlen auf der Straße (Akademie für Ältere)
- Ausgewiesene Strecke für Rollstuhlfahrer
Projektausschuss Gesunde Stadt
Veranstaltung eines Workshops mit dem Thema "Leben mit Behinderung in einer gesunden Stadt". Dabei geht es unter anderem um eine Analyse der gegenwärtigen Situation unter gesundheitlichen Aspekten (entspr. der Zielsetzung der WHO: Gesundheit für alle) und Möglichkeiten einer Verbesserung. Dazu wird ein einleitender Vortrag geboten und diskutiert, Maßnahmenvorschläge werden erörtert. Mitglieder des Projektausschusses sind Vertreter aus den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft, Erziehung und Bildung.
Kampagnenbus
Der Kampagnenbus der Europäischen Union zum EJMB 2003 wird in
Heidelberg Station machen. Die Arbeitsgruppe Kampagnenbus hat
bereits eine Ideensammlung für das Programm rund um den Bus
zusammengestellt, ist jedoch noch offen für weitere Ideen und
Akteure.
Herr Bsirske hat vor am 21. Mai 2003 nach Sindelfingen zu fahren um
die erste Station des Kampagnenbusses in Deutschland zu besuchen.
Wer Zeit und Interesse hat, sich anzuschließen, bitte bei Herrn
Bsirske melden.
Aufgabe des Forums ist es, die verschiedenen Aspekte der gesundheitlichen Situation von Menschen mit Behinderungen in Heidelberg zu beleuchten und insbesondere in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Erwerbstätigkeit an Hand von Erfahrungen Möglichkeiten der Verbesserung zu erarbeiten.
Termine
Frau Rathgeber/Frau Jaeger erstellten das Protokoll vom 14. Mai 2003
Ralf Baumgarth,
Bezirksgeschäftsführer |
Verteiler:
Paritaet.Heidelberg@t-online.de
(Baumgarth, Ralf)
claudiaweitzel@web.de
"'Versorgungsamt Heidelberg'"
<poststelle@vhd.lvs.bwl.de
>,
"'Stefan Berninger'"
<SBerninger@t-online.de >,
"'Sabine Popp'"
<selbsthilfe@paritaet-hd.de >,
<moemken@akademie-fuer-aeltere.de >,
"'karin trietsch'"
<k.trietsch@eppelheim.de >,
"'karin duelfer'"
<k.duelfer@webforall-heidelberg.de >,
"'Individualhilfe'"
<Individualhilfe@t-online.de >,
"'henry'"
<hdevhenry@t-online.de >,
"'Heidelberger Werkegemeinschaft Sozialtherapeutischer Verein e.V.'"
<hwg-hd@t-online.de >,
"'gudrun jaeger'"
<gudrun.jaeger@heidelberg.de >,
"'gruppe maisbachtal'"
<maisbachtal@hilfe-hd.de >,
"'Brandenburger'"
<sport@tsgrohrbach.de >,
"'BIBEZ'" <bibez@debitel.net
>,
"'alexander fueller'"
<alexander.fueller@heidelberg.de
>,
Hadrawa-Luebbering@t-online.de,
<"Ingo.Franz@t-online.de
"Behindertenbeauftragte Uni HD"
<Handicap@zuv.uni-heidelberg.de >,
"Hans Jung" <Ha25ns0750@aol.com
>,
"Detlev Huge"
<detlev.huge@heidelberg.de >,
"Henn" <henn@vhs-hd.de >,
=?iso-8859-1?Q?Hennes_L=FCbbering?=
<luebbering@hvv.heidelberg.de
"Wolfgang Reinhard"
<wolfgang.reinhard@heidelberg.de
"Wolfgang Krauth \(Wolfgang.Krauth@Heidelberg.de \)"
<Wolfgang.Krauth@Heidelberg.de
>,
<ulrich.baehr@ifa-heidelberg.de
>,
"Karl, Monika"
<monika.karl@amsel-dmsg.de >,
"Hans-Juergen.Bsirske"
<hans-juergen.bsirske@bfw.srh.de >,
=?iso-8859-1?Q?Orthop=E4dische_Klinik?=
<orthopaediehd@ok.uni-heidelberg.de >,
"Steen, Rainer"
<Rainer.Steen@Rhein-Neckar-Kreis.de >,
"Flassak, Heidi"
<Heidi.Flassak@Rhein-Neckar-Kreis.de >,
"Ulrike Kalb"
<die-Werkstatt@t-online.de >,
"Wilfried Furian"
<furian.wilfried@debitel.net >,
"Roland Blatz"
<roland.blatz@caritas-heidelberg.de >,
"Heidi Farrenkopf"
<heidi.farrenkopf@ekihd.de >,
"'Hermann Stammer'"
<stammer@awo-heidelberg.de >,
"Petra Herold"
<p.herold@drk-rn-heidelberg.de >,
"Ritz"
<geschaeftsfuehrung@caritas-rhein-neckar.de >,
=?iso-8859-1?Q?Br=FCck_\=28Hans-Martin_Br=FCck\=29?=
<brueck.dw-eb@t-online.de
>,
"Ingo Grohmann"
<arbeiterwohlfahrt@awo-rhein-neckar.de >
Cc:
<baumgarth@paritaet-bw.de >
Bei der Programmvorstellung erinnerte Oberbürgermeisterin Beate Weber an einen Gemeinderatsbeschluss von 1995, nach dem seither alle städtischen und nichtstädtischen Bauvorhaben "barrierefrei" zu realisieren sind. Wobei "Barrierefreiheit" auch Chancengleichheit auf allen Ebenen bedeute. Wie zu erfahren war, werden städtische Mitarbeiter gesondert geschult, um Barrieren bei der Stadtplanung zu erkennen oder erst gar nicht zu planen. Das Beste dabei ist, sich selbst mittels Rollstuhl, Spezialbrillen, die Sehschwächen simulieren oder Gewichten, die das Gehen erschweren, in die Lage von Behinderten zu versetzen. Ferner ist für die zweite Jahreshälfte eine Foto-Dokumentation über die letzten Barrieren in der Stadt informieren. Zudem bereitet das Stadtplanungsamt eine Tagung zum Thema "öffentlicher Nahverkehr" vor. Das Amt für öffentliche Ordnung will gemeinsam mit dem Hotel- und Gaststättenverband eine "Rolli-Gastro-Tour" organisieren. Für den 22. Oktober ist in Heidelberg das "Städte-Netz-Werk-Treffen" Baden-Württemberg geplant, bei dem Städtetag, Sozialministerium und das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Frankfurt kooperieren. Ebenso steht der Erfahrungsaustausch mit Heidelbergs Partnerstädten Cambridge, Montpellier und Bautzen auf dem Programm. Rollstuhl-Streetball oder Blinden-Tandem: Das sind Aktivitäten, die beim Aktionstag "Lebendiger Neckar" stattfinden. Termin ist Sonntag, der 25. Mai. "Web for all": Dahinter steht das Bestreben des Amtes für Öffentlichkeit, auch das Internet beziehungsweise die Homepage der Stadt Heidelberg behindertengerecht zu gestalten. Etwa durch Schriftvergrößerung oder akustische Signale.
Mit einem "Das Europäische Jahr der Behinderten war nicht der Startschuss ..." brachte Ralf Baumgarth vom Paritätischen Wohlfahrtverband zum Ausdruck, dass Heidelberg seit vielen Jahren bestens mit den entsprechenden Verbänden zusammenarbeitet. Veranstaltungshinweise: www.heidelberg.de/soziales und www.ejmb2003hd.de.
RNZ vom 15.5.2003, www.rnz.de
Alle Akteure des
Regionalen Aktionsbündnis zum EJMB sind herzlich eingeladen zum
2. Jour fixe am 09.04.03 um 16.00 Uhr
im Heidelberger Selbsthilfe- und ProjekteBüro in der Alten Eppelheimer
Straße 38
Ein TOP wird der
Entwurf des Folders sein
Bis dahin grüßt herzlich
Claudia Weitzel, Koordinationsbüro,
claudiaWeitzel@web.de ,
5.4.2003
poststelle@vhd.lvs.bwl.de
Stefan Berninger
SBerninger@t-online.de
Sabine Popp
selbsthilfe@paritaet-hd.de
moemken@akademie-fuer-aeltere.de
karin trietsch k.trietsch@eppelheim.de
Karin Duelfer
k.duelfer@webforall-heidelberg.de
Individualhilfe@t-online.de
hdevhenry@t-online.de
Heidelberger Werkegemeinschaft Sozialtherapeutischer Verein e.V
hwg-hd@t-online.de
Gudrun Jaeger
gudrun.jaeger@heidelberg.de
Gruppe Maisbachtal
maisbachtal@hilfe-hd.de
Brandenburger sport@tsgrohrbach.de
BIBEZ bibez@debitel.net
baumgarth@paritaet-bw.de
alexander.fueller@heidelberg.de
Hadrawa-Luebbering@t-online.de
Ingo.Franz@t-online.de
Themenfolder zum europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung
Mit Beschluss des Rates der Europäischen Union ist das Jahr 2003 zum
Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen erklärt worden. Damit
haben behinderte Menschen die Möglichkeit, europaweit und
öffentlichkeitswirksam auf sich und ihre Interessen aufmerksam zu
machen. Auf dem Europäischen Behindertenkongress in Madrid im März
2002 sind Visionen formuliert worden, die als Rahmen für Maßnahmen im
Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen dienen können.
"Nichts über uns ohne uns" - so der Grundsatz für das EU- Jahr der
behinderten Menschen.
Die Deklaration von Madrid, die offizielle Homepage der EU zum Jahr
der Menschen mit Behinderungen oder auch die Kampagne: Marsch durch
Europa sind Projekte auf die in der Informationssammlung beim
Deutschen Bildungsserver zum Jahr der Menschen mit Behinderung
hingewiesen wird.
www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=1422
Internetauftritte für behinderte Menschen zugänglich und gut lesbar zu
gestalten, ist das Anliegen das sich hinter dem Begriff der
Barrierefreiheit verbirgt. Der Deutsche Bildungsserver bietet auch
hierzu ausführliche Informationen unter:
www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=1259
ejmbhd.de - Europäisches Jahr der Menschen mit Behinderung HD
Das Europaeischen Jahr der Menschen mit Behinderung hat nun durch die nationale Eröffnungsveranstaltung in Magdeburg seinen offiziellen Anfang gefunden. (mehr über die Veranstaltung unter:
http://www.kobinet-nachrichten.org/2003/02/1082.php )Auch für uns wird es Zeit einen formellen Startpunkt für unser
Aktionsbündnis zu setzen. Dies soll in Form einer Pressekonferenz
geschehen. Damit unsere Sache die nötige Aufmerksamkeit und Bedeutung
erhält, ist Frau OB Weber bereit bei diesem Termin teilzunehmen. Ein
genaues Datum steht noch nicht fest, voraussichtlich aber noch im März.
Um dem Aktionsbündnis nach außen Kontur zu geben und über die Ziele und
Absichten des EJMB und des Aktionsbündnisses zu informieren, haben wir
einen Flyer gestaltet. Der Entwurf befindet sich gerade zur Bearbeitung
bei einer Grafikerin der Stadt Heidelberg, damit die Sache ein
professionelles, ansprechendes Layout erhält.
Unser Internetauftritt
Jour fixe:
Da sich die Zeit und die Vorbereitungen für die Projekte zunehmend
verdichtet, müssen immer mehr und immer schneller Entscheidungen
getroffen und Informationen ausgetauscht werden. Um dies zu
gewährleisten, möchten wir gerne einen festen Termin einmal im Monat
(jour fixe) für ein gemeinsames Treffen einrichten. Hier können alle
notwendigen Entscheidungen für das Aktionsbündnis von den anwesenden
getroffen und beschlossen werden. Vorschlagen möchten wir den 2.
Mittwoch im Monat von 16.00 – 18.00 Uhr in den Räumen des Selbsthilfe-
und Projektebüros.
Das erste Termin wäre demnach der 12. März 2003.
Themen für diesen Termin wären u.a.:
Wer sucht noch Kooperationspartner?
Nächster Veranstaltungstermin Freitag 28.März in Eppelheim Rudolf-Wild
Halle
Mehr dazu über das Koordinationsbüro.
c/o Heidelberger Selbsthilfe- und
ProjekteBüro
Alte Eppelheimer Straße 38
69115 Heidelberg, Tel. 06221-18 42 90 oder , 16 65 79 (Mi 13-18 h), Fax
16 13 31
ejmb2003@paritaet-hd.de
Pro Retina erinnert am "Tag der Behinderten"
Selbsthilfegruppe "Pro Retina"
erinnert an heutigen "Tag der Behinderten"
Rhein-Neckar (mio) Der sehbehinderten Dame ist es heute noch peinlich,
wenn sie an den Vorfall denkt. Als sie die Heidelberger Hauptstraße
entlang ging, übersah sie einen Bettler. Sie stolperte über seinen Hut,
überall waren die Münzen des Bettlers verstreut. Sofort beschimpften
Passanten sie wegen ihrer Rücksichtslosigkeit. Niemand hörte auf ihre
Erklärung, dass sie sehbehindert sei. "Zum Tag der Behinderten" am
heutigen 3. Dezember wollen wir auf die Nöte der sehbehinderten Menschen
aufmerksam machen", sagt Annemarie Wäldin-Kern aus 'Walldorf. Sie leitet
die regionale Selbsthilfegruppe "Pro Retina" , die rund 150 Mitglieder
hat.
In Deutschland leiden über eine Million Menschen an einer erblichen oder altersbedingten Erkrankung der Netzhaut (Retina). Zu den häufigsten Leiden zählen die altersbedingte Makuladegeneration, die Retinitis Pig-mentosa und das Usher-Syndrom. "Behindertengerecht wird meist nur mit rollstuhlgerecht gleichgesetzt", sagt Elisabeth Auer aus Leimen, Pressereferentin der Gruppe, "aber man sollte auch an Menschen mit anderen Behinderungen denken". Sehbehinderte Menschen können sehen, aber ihr Blickfeld ist stark eingeschränkt. Um sich zurechtzufinden, brauchen sie Farbkontraste. Deshalb ist es für sie oft schwierig, sich im öffentlichen Raum zurechtzufinden. Graue Poller, Pfähle, Ketten und Fahrradstander können für sie zu Stolperfallen werden.
Die meisten sehbehinderten Menschen können nicht Auto fahren und sind auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen. Der Bismarckplatz in Heidelberg ist für die Behinderten ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Doch für Sehbehinderte gibt es hier viele Schwierigkeiten. Fahrbahnen, Gleiskörper und Fußgängerbereich sind durch keinerlei Farbmarkierung kenntlich gemacht. Besonders tückisch sind die Glasscheiben an den Haltestellen und Telefonzellen. "Viele Sehbehinderte rennen in der Dämmerung dagegen und holen sich eine Beule", so Wäldin-Kern. Im Heidelberger Hauptbahnhof kritisiert die Selbsthilfegruppe die neue elektronische Anzeigetafel. Hier seien für die Ankunftszeiten Farben und Ziffern gewählt, die auch für Menschen mit guten Augen schwer erkennbar seien.
Als man die Bahn-Verwaltung darauf aufmerksam machte, so die Selbsthilfegruppe, gab es die Auskunft, dass leider schon eine große Bestellung für diese Art der Anzeigetafeln geordert sei. Dagegen lobte die Gruppe, dass die Treppen zu den Gleisen im Heidelberger Hauptbahnhof deutlich mit Farbe kenntlich gemacht wurden. "Es ist ein Vergnügen, hier zu gehen", sagte Auer. Dagegen fehlen in der Heidelberger Augenklinik (Kopfklinik) kontrastreiche Kennzeichnungen an den Treppenstufen. Die Augenärzte hatten schon mehrfach um eine Kennzeichnung der Treppen für ihre Patienten gebeten, erzählen die Mitglieder der Selbsthilfegruppe. Doch angeblich möchte der Architekt den Bau als "Gesamtkunstwerk" vor einer solchen Veränderung schützen, so Wäldin-Kern . Dabei betont die Selbsthilfegruppe: "Sehbehinderte brauchen Farb-Kontraste, um Treppenstufen wahrzunehmen. Das muss nicht unästhetisch sein. Man kann die Kontraste durchaus mit harmonischen Farben gestalten."
Info: Wer sich für die Selbsthilfegruppe "Pro Retina" im Rhein-Neckar-Kreis interessiert, wendet sich an Annemarie Wäldin-Kem, Telefon (0 62 27) 6 29 36.
RNZ vom 3.12.2001,
www.rnz.de
Zu Pro Retina
Deutschland
Barrierefrei gestaltete Webseiten im Internet:
Seite der Stadt Karlsruhe:
http://www.karlsruhe.de
http://www.behindertenfuehrer.de/
Stadtführer für Behinderte, Sozial-AG des
Friedrich-von-Alberti-Gymnasium Bad Friedrichshall:
Ratgeber für Behinderte:
http://www.behinderten-ratgeber.org/
Galerie für Blinde:
http://www.blindengalerie.de/
Kooperation von Behinderten im Netz:
http://www.kobinet.de
©
by www.hilfe-HD.de,
Kontakt,
Update: 08.05.04