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Balance - Beratung für Kinder psychisch kranker Eltern
Auszug aus dem Faltblatt: Wir bieten an: Pädagogische Beratung Systemische Familientherapie und
Beratung Elternsprechstunde Kindergruppe (14-tägig) Mehr zum Faltblatt hier:
Sozialpsychiatrischer Hilfsverein (SPHV) WieslochWiesloch. (HCE) Auf der jährlichen Mitgliederversammlung des 1975 gegründeten Sozialpsychiatrischen Hilfsvereins Rhein-Neckar Wiesloch (SPHV) in den Räumen der Tagesstruktur im ehemaliges Weckesser-Gebäude dankte der Vorsitzende Manfred Walter dem Geschäftsführer Dr. Detlef Rath "für die von Vertrauen geprägte Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft". Gleichzeitig verwies er aber auch auf die vielen Probleme, "die angesichts gravierender Änderungen der großpolitischen Lage die Diskussionen und Handlungserfordernisse innerhalb der Vorstandschaft bestimmten". In seinen Geschäftsbericht bescheinigte Dr Rath dem Verein anhand eines ausführlichen Zahlenwerks "eine trotz der angespannten Lage hinsichtlich der vom Vereinsvorsitzenden bereits erwähnten Änderungen positive Entwicklung". Zum 31. Dezember 2003 beschäftigte der SPHV 60 Mitarbeiter "mit durchweg qualifizierten Ausbildungen und einem Trend zu geringer Fluktuation, also steigender Betriebstreue". Die Vollauslastung in allen Abteilungen spreche für die anerkannte Arbeit, die der SPHV "in der gemeindenahen Versorgung psychisch kranker und behinderter Menschen leistet". Sei es im Bereich des Betreuten Wohnens, der stationären Betreuung, der Betreuung psychisch kranker Menschen in Gastfamilien oder gar in der Tagesstruktur mit dem angegliederten Restaurant Alte Schuhfabrik, dem zentral in Wiesloch gelegenen Beschäftigungsprojekt. Trotz positiver Ergebnisse sei das Alltagsgeschäft jedoch von Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Zukunft überschattet. Noch im Jahr 2001 hatte der Landeswohlfahrtsverband Baden den SPHV mit der Errichtung einer Werkstatt für behinderte Menschen beauftragt. Der SPHV suchte aktiv nach einem geeigneten Grundstück, das schließlich mit Hilfe der Stadt Wiesloch in der Region des Bahnhofs Wiesloch-Walldorf gefunden wurde. Doch nun würden durch die baden-württembergische Verwaltungsreform die Landeswohlfahrtsverbände zum 31. Dezember aufgelöst. Als Folge sei die Bundesagentur für Arbeit bereits aus der öffentlichen Investivförderung ausgestiegen - "die Anschlussstrukturen sind noch immer von Unklarheit geprägt". Demgegenüber, so Dr. Rath, stehe die dringende Notwendigkeit und kontinuierlich steigende Nachfrage, psychisch kranken Menschen Arbeitsplätze zu bieten und damit einen wichtigen Teil zur Schaffung von Tagesstrukturen zu leisten. Und diese seien für die Stabilisierung des Gesundheitszustandes der Klienten und für deren Rehabilitation unerlässlich. Auch in den Wohn- und Betreuungsbereichen des SPHV würde die Übergabe der Aufgaben und Funktionen des Landeswohlfahrtsverbandes an die Kommunalverwaltung Neuerungen bringen, die das Alltagsgeschäft zunächst erschwerten und auch in bisher routinierte Abläufe eingreifen werden. Allerdings blicke man hier aufgrund der Erfahrungen in der Vergangenheit mit Optimismus und Hoffnung auf eine konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit in die nahe Zukunft. Die Zusammenarbeit mit dem PZN, so Dr. Rath, habe sich im Berichtsjahr weiterhin sehr gut entwickelt. Seit Beginn diesen Jahres konnte auf vertraglicher Basis die Präsenz des SPHV in der Psychiatrischen Institutsambulanz und damit die Zusammenarbeit zugunsten der Klienten intensiviert werden. Als weiteres Projekt für das laufende Jahr sei die Bildung eines gemeindepsychiatrischen Zentrums angestrebt, in dem ein verbindliches Leistungsmanagement mit dem Ziel personenzentrierter Hilfeplanung und passgenauer Leistungserbringung realisiert werden soll. Auf Grundlage eines Vertrag ist man derzeit dabei, einfache und beschleunigte Abläufe in der Hilfeplanung für psychisch kranke Menschen zu entwickeln und ein gemeinsames Gremium von Mitarbeitern des PZN und des SPHV zu installieren. Mit Spannung und Interesse sehe man den Synergieeffekten dieser weiteren Vernetzung entgegen. Abschließend betonte Walter: "Bericht und Zahlen des Geschäftsführers, die solide Finanz- und Personalpolitik zeugen von einer stabilen Basis, die den politischen Unsicherheiten in naher und mittelfristiger Zukunft standhalten dürften. RNZ vom 3.8.2004
Trennungsgruppe: Getrennte Eltern - zerrissene KinderDer Caritasverband bietet eine Trennungsgruppe für Vorschulkinder an - Trauer, Wut und Hass zulassen - Eine neue Chance für alle"Kinder haben ein Recht auf ihre Gefühle, auch auf negative wie Wut, Trauer und Hass", unterstreicht Heinz-Christoph Schlager, Leiter der Psychologischen Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern des Caritasverbandes. Schlager leitet zurzeit eine Gruppe für Kinder, deren Eltern in Trennung oder Scheidung leben. An sieben Nachmittagen kommen die Fünf- und Sechsjährigen in der Bergstraße 66 zusammen, um mit Schlager und seiner Kollegin Andrea Hafner-Preuß, einer Heilpädagogin, über ihre Erlebnisse zu sprechen, aber auch um zu malen, zu spielen und Geschichten zu hören. Heute betrachtet die Gruppe das Bilderbuch "Ein Dino zeigt Gefühle". Die Vorschulkinder können noch nicht lesen, erkennen aber das Minenspiel des niedlichen Mini-Dinosauriers recht gut. Anschließend sollen die Kinder ihre eigenen Gefühle beschreiben, und Tobias (Name von der Redaktion geändert) bekennt ganz klar: "Ich bin wütend." Dazu hat er auch allen Grund, sein Papa ist ausgezogen, seine Mama ist jetzt oft traurig, und die Spannungen zwischen den Eltern sind für den Fünfjährigen deutlich zu spüren. "Das ist eine gesunde, völlig normale Reaktion", weiß Schlager aus langjähriger Erfahrung. Verdächtig sind ihm eher Kinder, die immer behaupten, es gehe ihnen gut. Das seien meistens Mädchen, denn "Buben reagieren häufig nach außen, Mädchen nach innen", so der Psychologe. Deshalb sind in der Trennungsgruppe auch erfahrungsgemäß mehr Jungen als Mädchen; die fallen eben einfach nicht so auf. Während die Kinder jetzt die Wohnung von Papa und die von Mama malen und erklären, wie sie sich darin jeweils fühlen, sitzen die Eltern im Nebenzimmer, trinken Kaffee und reden; einige nutzen auch die freien eineinhalb Stunden zum Einkaufen. Für die Eltern gibt es nach einem ausführlichen Vorgespräch drei Abende, die aber mehr informativen Charakter haben. "Wir erzählen den Eltern nicht, was ihr Kind bei uns sagt oder tut", nennt Schlager einen wichtigen Grundsatz des Gruppenseminars. Verschwiegenheit und Vertraulichkeit gelten selbstverständlich auch für den Nachwuchs. Trennung und Scheidung seien natürlich für Eltern und Kinder eine schwierige und äußerst belastende Situation, dennoch kann es danach allen gut gehen, weiß Schlager. Dafür müssen neue Handlungsmuster entwickelt werden. Ganz wichtig sei es, dem Kind die Entscheidung für eine Trennung, ist sie erst einmal gefallen, bald mitzuteilen. "Es gibt keinen guten Zeitpunkt", warnt der Psychologe. Aufschieben und abwarten mache nichts besser, Kinder hätten ein Recht auf Information. Am besten sei es, wenn beide Eltern gemeinsam den Nachwuchs informierten; doch das schaffen die wenigsten, zeigt die Erfahrung. Wer nicht sicher sein könne, bei einem solch gemeinsamen Gespräch kontrolliert und freundlich zu bleiben, solle besser darauf verzichten. Die Familiensituation sollte dem Kind ernsthaft, aber dem jeweiligen Alter entsprechend, erklärt werden. "Die Botschaft muss ankommen, und sie muss in Abständen immer wieder erklärt werden", weiß Schlager. Kein Kind verstehe beim ersten Mal, dass Papa jetzt auszieht. Natürlich sei es für Eltern schwer, die Gefühle ihrer Kinder anzunehmen und das Kind traurig, wütend oder aggressiv zu erleben, unterstreicht er. Wie die Statistik zeigt, ist es meist der Vater, der auszieht, auch wenn die Scheidung in zwei Dritteln aller Fälle von der Frau eingereicht wird. Die meisten Väter schaffen es aber trotz der räumlichen Trennung, eine tragfähige und vertrauensvolle Beziehung zu ihren Kindern aufzubauen. Insofern ist die Trennung auch eine neue Chance für die Eltern-Kind-Beziehung. Psychologischen Beratungsstelle für
Kinder, Jugendliche und Eltern des Caritasverbandes,
Tel 06221/40 90 24, Heinz-Christoph
Schlager (Leiter) Für Schulkinder gibt es eine
entsprechende Gruppe in Neckargemünd, Ingeborg Salomon auf www.rnz.de vom 19.4.2004
Psychologisches Beratungsforum im Internet: von-mir-aus.de
Probleme "online"
lösen
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