317 000 Euro für WeesensteinRNZ-Spendenaktion ein riesiger Erfolg - Noch 67 000 Euro für die KinderSm. Sie reißt nicht ab, die Spendenbereitschaft für die durch das Hochwasser stark betroffene Region Weesenstein im Müglitztal, für die die Rhein-Neckar-Zeitung bis heute 317 000 Euro gesammelt hat. Doch einmal muss auch damit von unserer Seite aus Schluss sein. Wer jedoch für die sächsische Gemeinde weiterspenden möchte, kann das direkt an die Kirchengemeinde Burkhardswalde tun, die bisher 250 000 Euro mit Hilfe eines Spenden-Kommitees, zusammengesetzt aus dem Bürgermeister, Betroffenen und Kirchenältesten nach bestem Wissen und Gewissen verteilt hat und damit vielen Menschen dort helfen konnte (Kontonr. 102 066 022 bei der LKG Sachsen, BLZ 850 951 64). Jetzt sind noch rund 67 000 000 Euro auf dem Spendenkonto bei der Caritas Heidelberg. Dieses Geld, so hatten wir versprochen, soll speziell den Kindern der Gemeinde zugute kommen. Wir werden deshalb den zehn ortsansässigen Kindern, die uns der rührige Pfarrer Lehnert genannt hat, ein Sparbuch einrichten mit einem Grundstock von 500 Euro sowie ein Sonderkonto zur weiteren Verfügung für zum Beispiel den Weesensteiner Kindergarten. Der Rest des Geldes wird für den
Wiederaufbau des Kinderspielplatzes verwendet, bei dem unter
pädagogischen Gesichtspunkten die Weesensteiner Kinder bei der Umsetzung
mit eingebunden werden. Auch soll ein Aspekt "die Versöhnung mit dem
Element Wasser" sein. Deshalb ist ein zentrales Kompakt-Spielgerät in
Form eines Piratenschiffes geplant.
Riesige Spendenbereitschaft der RNZ-Leser 100.000 Euro gingen das erste
Mal im August 2002 an das Pfarramt in Burkhardswalde.
Rohrbacher Familien feierten und spendeten für RNZ-Aktion Weesenstein
Sie können fröhlich feiern und sichtlich genießen, denken dabei aber nicht nur an sich. Jedes Jahr, wenn die Familien Becker und Herb aus Alt-Rohrbach Freunde und Bekannte, Nachbarn und Gönner zu ihrer privaten Rohrbacher Haus- und Hofkerwe an der Rathausstraße einladen, ist ihnen nicht nur ein volles Haus sicher, sondern am Ende auch ein stattlicher Erlös für einen guten Zweck. Das Prinzip: Für Essen und Trinken wird nicht bezahlt, stattdessen gibt es aber freiwillige Spenden für soziale, kulturelle oder sportliche Aufgaben, die sich in rund 15 Jahren zu beachtlichen Summen addiert haben. Angesprochen von den Bildern der verheerenden Flutkatastrophe im Osten und insbesondere von den Berichten der RNZ über das schwer getroffene Weesenstein an der Müglitz, hatten die Organisatoren in diesem Jahr die RNZ-Spendenaktion Weesenstein als Objekt der Unterstützung ausgewählt. Und auch im Bewusstsein, dass dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein kann, sollte damit doch auch Mitgefühl und Solidarität mit den betroffenen Menschen in Weesenstein ausgedrückt werden, hieß es an die Adresse der Mitfeiernden an diesem Kerwesamstag. Großformatige Bilder und Presseberichte informierten die Besucher im Hof über das Elend, das mit der großen Flut über die Weesensteiner wie über viele andere hereingebrochen ist, und während die Gastgeber unermüdlich mit Speisen und Getränken aufwarteten - unterstützt durch die junge "Küchenbrigade", ließen sich die Gäste die Genüsse aus Küche und Keller munden und nutzten auch die Gelegenheit, RNZ-Mitarbeiter zum Thema Weesenstein zu befragen. Diese statteten den Initiatoren und den mitfeiernden Besuchern im Namen der betroffenen Menschen zugleich ein herzliches Dankeschön ab. Er galt auch den "Kerwehoheiten", die zur Werbung für den guten Zweck extra einen Abstecher zu der gemütlichen privaten Haus- und Hofkerwe gemacht hatten: neben Weinkönigin Larissa Winter die "Kerweborscht" Gustav Knauber und Klaus Weirich. Bleibt am Ende zu berichten, dass bei "Essen, Trinken, Schwätzen", wie das Festmotto traditionell heißt, ein Spendenerlös von genau 1100 Euro erreicht wurde. Dafür sagen die Initiatoren jetzt über die RNZ allen Gästen herzlichen Dank. Übrigens läuft die RNZ-Spendensammlung für Weesenstein weiter: Spenden werden erbeten auf das Sonderkonto der Caritas bei der Heidelberger Volksbank, BLZ 67290000, Konto 29444102, Stichwort "Weesenstein".
os, RNZ vom 10.9.2002, www.rnz.de
Rhein-Atlas zur Überschwemmungsgefährdung von Fa. Geomer Heidelberger Geografen entwickelten Rhein-Atlas zur ÜberschwemmungsgefährdungWenn Vater Rhein in Rüdesheim oder Rotterdam aus dem Bett kommt, wissen zwei Heidelberger ziemlich genau, in welchem Ausmaß sich das Schadenspotenzial bewegen wird. Die beiden Geografen der jungen Firma Geomer haben einen Atlas über die Überschwemmungsgefährdung entlang des Rheins erstellt. Für den Neckar gibt es dergleichen noch nicht. Die Menschen entlang des Flusses zwischen Bodensee und Mündung wussten in den letzten Jahren immer ganz gut, was passiert, wenn der Rhein über die Ufer tritt: Straßen werden überflutet und beschädigt, die Keller laufen voller Wasser, Hausrat wird über Nacht zu Müll. Doch seit der Katastrophe entlang der Elbe, an Mulde und Müglitz weiß man, dass es erstens noch schlimmer kommen kann, zweitens, dass die Menschen entlang des Flusses durchweg schlecht vorbereitet waren. Ziel der Auftraggeber, der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins, war es, einen Aktionsplan zu entwerfen, der die Hochwassergefährdung reduziert. Mögliche Maßnahmen: die Deiche erhöhen oder zurückverlegen sowie die Förderung des speziellen Objektschutzes etwa von Industrieunternehmen. Der Auftrag erging bereits vor zwei Jahren an das Heidelberger Unternehmen. Das Elbe-Hochwasser würde auch am Rhein Deiche brechen lassen. Da sind sich Dr. Stefan Jäger und Dr. André Assmann von Geomer sicher. 1882 gab es das letzte ganz große Hochwasser am Rhein, das allerdings nicht die Ausmaße des Elbe-Hochwassers hatte. Die Geografen mit dem Schwerpunkt Hydrologie haben für ihren Rhein-Atlas mit Ökonomen und Wasserbau-Ingenieuren zusammengearbeitet und die Erfahrungen der jüngeren Geschichte zusammengetragen. Aus ihr lässt sich eine Beziehung zwischen Wasserhöhe und Schaden an Landschaft und Gebäuden herstellen. Und die Hochwasservorhersage verbessern. Das wusste bislang jede Region aus den letzten Hochwässern. Mit dem Atlas der beiden Heidelberger Geografen, die gleichzeitig die entsprechende Software entwickelten, kann man aber erstmals für den gesamten Rhein zeigen, was passiert, wenn der Deich bricht: Wie ist der zeitliche Verlauf des Hochwassers, welche Geschwindigkeit hat der Fluss, wie machen sich die Wassermassen in der Landwirtschaft, in Wohngebieten und in Industriegebieten bemerkbar. Die Erfahrungen an der Elbe haben Details wie diese deutlich gemacht: Erst wenn man weiß, wie hoch das Wasser auf den Straßen steht, kann man die jeweiligen Rettungstrupps schicken. Kommen alltagstaugliche Fahrzeuge noch durch oder muss die Bundeswehr mit ihren Spezialfahrzeugen her? Adressaten des Rhein-Atlas sind vor allem die kommunalen Planungsträger: Städte, Gemeinde und Kreise wollen wissen, was sie für die Sicherheit tun müssen und ob sie an bestimmten Stellen Neubaugebiete ausweisen können.
Hochwasserkatastrophe - Arbeitshilfe für Schulen vom Bildungsserver NRW
Wiesloch spendet für Zeithain bei RiesaOberbürgermeister Schaidhammer ruft Wieslocher zur Unterstützung aufWiesloch. "Schockiert haben wir die Berichte über die katastrophalen Überschwemmungen in ost- und norddeutschen Städten und Gemeinden verfolgt", schreibt Oberbürgermeister Franz Schaidhammer in einem Hilfeaufruf an die Wieslocher Bevölkerung. Private, Unternehmen und Kommunen hätten Schäden erlitten, die mit eigener Kraft nicht wieder zu beheben sind. Viele seien bereit zu helfen, würden jedoch gerne wissen, was konkret mit ihrer Zuwendung passiert. "Deshalb wurde mir aus der Bevölkerung der Vorschlag unterbreitet, einen Ort als Ziel der Unterstützung aus Wiesloch auszuwählen, um so die Hilfe zu bündeln", so Schaidhammer. "Gerne unterstütze ich diese Idee". Man wolle sich ganz gezielt der Gemeinde Zeithain, östlich von Riesa annehmen. Zeithain hat 7400 Einwohner, die sich auf zwölf Ortsteile verteilen. Von diesen zwölf Ortsteilen waren neun vom Hochwasser betroffen. Die Gebäude standen allesamt zwischen zwei und 2,50 Meter unter Wasser. Feuerwehrangehörige aus Wiesloch haben in Röderau, einem besonders hart betroffenen Ortsteil, persönliche Hilfe geleistet und über die unvorstellbaren Verwüstungen berichtet. "Ich habe Kontakt mit meinem Bürgermeisterkollegen aus Zeithain aufgenommen", so Schaidhammer. Was am dringendsten benötigt werde sei Geld, daneben aber auch Elektrogeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke und Küchengeräte, sowie Bett- und Tischwäsche. Um die gespendeten Sachmittel sortieren und übersichtlich zwischenlagern zu können, wäre die Gemeinde außerdem für Regale in einer Höhe von zwei bis 2,40 Meter dankbar. Für Möbelspenden sei es noch zu früh. Die Wohnungen seien durchweg noch nicht zu beziehen. Meist müssten die Fußböden entfernt und der Putz beseitigt werden. Die Keller stehen fast alle noch unter Wasser. Auspumpen helfe nicht weiter, weil sofort Grundwasser nachfließe. Auch Kleiderspenden und Lebensmittel helfen derzeit nicht weiter. Die Gemeindeverwaltung werde Wiesloch informieren, welche gezielten Hilfen von Nöten seien. Die Ausgabe der Hilfsgüter und der finanziellen Hilfen erfolgt über die Ortschaftsräte, welche die Familien und die Lage der Gebäude kennen. Hierdurch sei gewährleistet, dass auch die wirklich Bedürftigen unterstützt werden, so Schaidhammer. INFO: Geldspenden erbittet die Stadt an die Stadtkasse Wiesloch, Konto 50007235 bei der Sparkasse Heidelberg (BLZ 67250020) bzw. Konto 33707 bei der Volksbank Wiesloch (BLZ 67292200) mit dem Vermerk "Spende für Hochwasseropfer". Die Liste der Projekte und gewünschten Hilfsgüter findet man auf der Internetseite der Stadt Wiesloch unter www.wiesloch.de. ENZ vom 3.9.2002
Toll: RNZ-Leser spenden weiterSm. Zwei Spender von ganz vielen: So wie bei Roland Benz und seiner Tochter Nina aus Neckarbischofsheim, die in ihrem Betrieb gesammelt und die Summe auf 2500 Euro aufgestockt haben, ist die Resonanz auf die RNZ-Spendenaktion für die Flutkatastrophenopfer im sächsischen Weesenstein überwältigend. Jetzt sind schon 100 000 Euro von der Caritas an die Kirchengemeinde in Weesenstein - ohne Abzug - überwiesen worden, sehr zur Freude des rührigen Pfarrers dort, der, wie er versichert, in den schlimmsten Notlagen damit helfen will. Doch die Spendenbereitschaft der RNZ-Leser hält an. Gestern waren wieder 77 297,34 Euro auf dem Caritas-Konto eingegangen. Bei den noch gar nicht in ihren Ausmaßen abschätzbaren Schäden vor Ort ist immer noch jeder Euro willkommen. Inzwischen hat das Finanzamt Heidelberg den baden-württembergischen Erlass bestätigt, dass - in diesem Fall - die Caritas keine Spendenbescheinigungen auszustellen braucht, da in einem Katastrophenfall der Einzahlungsschein als Spendenquittung beim Finanzamt gilt - und das bis zum 31. 12. 2002. Bargeld, das wir in der RNZ auch bekommen, aber lieber doch als Überweisung hätten, muss, wenn eine Quittung ausgestellt werden soll, deutlich mit Namen und Adresse versehen werden. Spendenkonto bei der Caritas Heidelberg, Heidelberger Volksbank, BLZ 672 900 00, Konto 29 444 102, Stichwort "WeesensteinRNZ vom 30.8.2002
Sie wollen Weesensteins Schlosspark rettenJunge Heidelberger helfen spontan bei der Schlammbeseitigung - Und sie bitten um Spenden für Bäume, Büsche und Rasen
Mitten in seinem von Schlammmassen verwüsteten Garten hat ein Weesensteiner das von der großen Flut weggerissene Ortsschild "Weesenstein, Kreis Pirna" wieder aufgerichtet und in großen Lettern "lebt" darunter geschrieben. Und nicht weit entfernt davon hat eine Familie ihr altes Gartenhäuschen notdürftig wieder hergerichtet und es inmitten des Chaos platziert - sichtbares Zeichen dafür, dass die von der Flutkatastrophe heimgesuchten Bewohner des kleinen Ortes an der Müglitz nicht aufgeben wollen. Dies erzählt ein Heidelberger, der gerade vier Tage vor Ort war und buchstäblich mitgeschuftet hat, um den Menschen zu helfen und ein wenig Hoffnung zu machen. Der 30-jährige Jurist Sebastian Fauser war gerade mit Freunden an der Weser beim Segeln, als das Ausmaß der verheerenden Flutwelle im Osten deutlich wurde. "Wir dachten einfach, wir können nicht mit gutem Gewissen Urlaub machen, wenn Menschen dort unten im Schlamm ertrinken", berichtete er der RNZ. Und kurz darauf brach Fauser mit seinem Freund Christoph Meinrenken gen Dresden auf. Bis Dresden allerdings kamen die Heidelberger nicht, denn das stand noch unter Wasser. Sie sollten weiterfahren ins Erzgebirge, hieß es, und plötzlich waren sie in Weesenstein gelandet, dem Örtchen 15 Kilometer von Dresden entfernt, das mit am schlimmsten heimgesucht worden ist. Hier riet ihnen die Einsatzleitung, sich des Schlossparks anzunehmen, der sich in einem erbarmungswürdigen Zustand befindet. Und vier Tage lang in der letzten Woche waren die beiden Heidelberger dann unermüdlich im Einsatz, um mit Schubkarren Berge von Schlamm, Geröll und Schutt wegzuschaffen, die sich in dicker Schicht über den Park bzw. über das gelegt haben, was die Flut davon übrig ließ. Von einer alten Lindenallee stehen nur noch einige Bäume, Hecken und Büsche sind verschwunden, von einer Mauer gibt es nur noch Reste. Sebastian Fauser und sein Freund sind erschüttert von den Bildern der Verwüstung, die Weesenstein heute bietet, und über dem Ganzen liegt eine Fahne penetranter Gerüche von Heizöl, Fäkalien, verkommenen Lebensmitteln und Tierkadavern. Rund 150 Schubkarren voller Schlamm hat jeder der Heidelberger pro Tag, Seite an Seite mit anderen Helfern, an den vier Tagen weggeräumt, während unten im Ort die Bundeswehr mit schwerem Gerät den Schuttbergen zu Leibe rückte, ebenso wie das Technische Hilfswerk, das im benachbarten Maxen auf einem Bolzplatz ein Helferlager eingerichtet hat. Heiß begehrt ist hier am Abend eine heiße Dusche, denn +der Schlamm und jetzt bei Trockenheit der Staub sitzen fest in allen Poren. "Es ziehen alle unheimlich an einem Strang", berichtete Sebastian Fauser auf seiner kurzen Stippvisite in Heidelberg. Und: "Hut ab, was die Bundeswehr da macht! Wenn es die Bundeswehr und das Technische Hilfswerk nicht gäbe, könnte man dort das Licht ausschalten." Inzwischen ist Sebastian Fauser mit zwei anderen Freunden schon wieder nach Weesenstein aufgebrochen, um weiter vor Ort zu helfen und den Schlosspark von seinen Schlammschichten zu säubern. Da die Heidelberger ihr Schloss so schätzen, meint er, haben sie sicher besonderes Verständnis für die Wiederherstellung des Schlossparks von Weesenstein, in dem Ort, dem dank großartiger Spendenbereitschaft der Heidelberger bereits über 100000 Euro an Soforthilfe zuflossen. Vor allem an Baumschulen, Gartenbaubetriebe und Großmärkte geht die Bitte, zum Beispiel Linden zu spenden, Buchenhecken, Rosenstöcke, Grassamen und Dünger. Wer damit helfen kann, wird gebeten, die RNZ-Stadtredaktion zu verständigen: per Fax unter 06221 / 519235 oder per E-Mail unter stadtredaktion@rnz.de. Natürlich läuft die Spendenaktion der RNZ für Weesenstein weiter. Spenden werden erbeten auf das Konto 29444102 bei der Caritas Heidelberg, BLZ 67290000, Stichwort "Weesenstein". Für Spenden bis 100 Euro reicht die Quittung als Spendenbescheinigung gegenüber dem Finanzamt; für Spenden darüber wird auf Wunsch eine Spendenbescheinigung ausgestellt, wenn die Adresse gut lesbar ist. Fritz Quoos, RNZ vom 29.8.2002, www.rnz.de
Wie eine MondlandschaftRNZ-Spendenaktion - Axel Bulthaupt berichtete live aus Weesenstein
Aus dem fast völlig zerstörten Ort Weesenstein in der Sächsischen Schweiz, für den die RNZ Spenden sammelt, berichtete Axel Bulthaupt live in der ARD. Foto: Alex/MDR Sm. "Es ist eigentlich noch schlimmer, als man es sich vorstellt" - so formuliert es ARD-Moderator Axel Bulthaupt, der am Samstag aus dem zerstörten Ort Weesenstein in der Sächsischen Schweiz live während der Sendung "Brisant" über das Ausmaß der Hochwasserschäden berichtete. Damit macht er sich, da er zusammen mit der RNZ die Spendenaktion "Weesenstein" ins Leben rief, doppelt stark für die Menschen vor Ort. Wer den Beitrag gesehen hat, kann jetzt ungefähr ermessen, wie groß die Not nach der Flutkatastrophe ist und wie nötig die Menschen dort Hilfe benötigen. "Der Ort gleicht einer Mondlandschaft", berichtet Bulthaupt. Zurzeit, so erzählt er der RNZ, ist man dabei, die unstabilen Häuser abzureißen. Die wenigen, die noch stehen, müssen auf ihre Statik überprüft werden. Keiner dürfe mehr in die einsturzgefährdeten Gebäude, keine Akten, keine persönlichen Sachen, nichts kann mehr herausgeholt werden. Dazu dennoch etwas Nettes am Rande: Einen Schal von Dynamo Dresden hätten die fußballbegeisterten Söhne der Familie Jäpel, die, wie durch ein Wunder, auf einem Mauerrest überlebte, aus den Trümmern ihres Hauses ausgegraben. Großartig, so kann man erfahren, sei der Zusammenhalt und das Engagement der Bewohner, die helfen, wo sie helfen können, die sogar wieder versuchen aufzubauen, was noch übrig geblieben ist. Zurzeit wird stark an der Wiederherstellung der Infrastruktur gearbeitet, denn der Ort ist nur über eine Schotterstraße zu erreichen. Die Brücke, die beide Ortsteile im Tal verband, ist weggerissen, die Eisenbahnverbindung ebenfalls. Das alles kostet Geld, viel Geld. Umso tröstlicher ist, dass die finanzielle Hilfe anläuft. Einer, der sich auch rührend um die Verwaltung der eingehenden Spenden kümmert, ist Ortspfarrer Christian Lehnert. In seine Obhut wird die RNZ auch das von den Lesern gespendete Geld geben. (Konto der Caritas Heidelberg bei der Heidelberger Volksbank, BLZ: 672 900 00 Kontonr. 29 44 41 02, Stichwort "Weesenstein"). RNZ 25.8.2002
Club of Rome - Neues
Memorandum 2002
Spenden-Nummern für
Hochwasseropfer - Infos vom MDR
RNZ-Spendenaktion für Weesenstein in der Sächsischen Schweiz
RNZ-Spendenaktion für den völlig verwüsteten Ort Weesenstein in der
Sächsischen Schweiz - ARD-Moderator Axel Bulthaupt macht mit
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