Deutsch-Amerikanischer Frauenclub Heidelberg
Austausch - Exchange


 

 

Deutsch-Amerikanisches  Studentenaustausch-Programm 

Ansprechpartner: Ingrid Lipinsky

Vorstellung des/der Studenten des laufenden Clubjahres
Berichte  ehemaliger Austauschstudenten
Link zum Verband
-Ansprechpartner

Dies ist das größte Programm des Verbandes und hat im Laufe seines Bestehens das Ziel unserer Organisation, die Förderung der Verständigung und die Pflege der Freundschaft zwischen Deutschen und Amerikanern in ganz besonderer Weise verwirklicht. Seit dem Abbau der NATO-Truppen und der damit verbundenen Reduzierung amerikanischer Präsenz in Deutschland hat der Studentenaustausch - zusammen mit der Jugendarbeit - für die Ziele des Verbandes eine noch größere Bedeutung erlangt. Kennenlernen und gegenseitiges Verständnis sind kaum besser zu erreichen als durch Studium und Leben im anderen Land.

Der GAWC  vergibt jährlich ein Stipendium für einen oder zwei Studenten aus Heidelberg und Umgebung, um in den USA studieren zu können.

Ihre Ansprechpartner vor Ort
Ingrid Lipinski
  Tel. 06223-3326

  

 

Jugendarbeit

Der Verband veranstaltet jährlich mehrmals  Seminare für deutsche und amerikanische Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren.Zeitgemäße und den Interessen der Teilnehmer angepasste Themen sind Diskussionsbasis für das Aufzeigen kultureller Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Sie dienen der gegenseitigen Verständigung und Freundschaft.

An diesen Seminaren können sich Schüler aus Schulen in Heidelberg und Umgebung und der amerikanischen High School beteiligen.

 Jährlicher Höhepunkt ist das Homestay-Programm: amerikanische Jugendliche leben für zwei Wochen in einer Gastfamilie in Deutschland, deutsche Jugendliche fahren für ebenfalls zwei Wochen in die USA, um dort von einer amerikanischen Gastfamilie betreut zu werden. 

The Federation organizes seminars for fourteen- to eighteen-year-old German and American youths. The seminars focus on current topics which the participating yongsters are interested in and which can serve as a starting point for discussing cultural differences. The yearly highlight is the Federation's Homestay Program: American youths live with a German host family for two weeks, and German youths go to the U.S. for two weeks as well, where they are taken care of by American host families.

Ansprechpartner :   Doris Köpfle 06221/381659

doris.koepfle@web.de

Link zum Verband

 

 Vorstand - New Board

Am 12.Mai.04 wurde der neue Vorstand von der Mitgliederversammlung für das Clubjahr 2004 /2005 gewählt
 

Deutsche Präsidentin
Gill Göritz

Deutsche Vizepräsidentin
Ulla Steinbrenner-Müller

Deutsche Sekretärin
Roswitha Biehle

Deutsche Schatzmeisterin
Ingeborg Dahlmanns

Americanische  Präsidentin
Polyxenia Combs

Americanische  Vizepreäidentin

 

Jasmin Dean

Americanische  Sekretärin
Elfriede Tompkins

Americanische  Schatzmeisterin
Ingrid Hooks

On 12.May 04 the new Board was elected for the club year 2004 /2005

German President
Gill Göritz

German Vice-President
Ulla Steinbrenner-Müller

German Secretary
Roswitha Biehle

German Treasurer
Ingeborg Dahlmanns

American President
Polyxenia Combs

American Vice President
Jasmin Dean

American Secretary
Elfriede Tompkins

American Treasurer
Ingrid Hooks

 

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Programmvorschau Daten aus Faltblatt

Archiv

·         Massenstart - Basar 2003: Gedicht aus der RNZ

·         Einkaufen mit Euro, Pfennige in die Spendenbox - 43. Pfennigbasar 1.3.2002

·         Rückblick auf den 53. Clubgeburtstag im Oktober 2001:

·         Review on the 53rd Club Birthday, October 2001

·         Busspende 1999

 

Interessengruppen

 

Dining out Dining out Dining out

 

Wie kann man besser Freundschaft pflegen und  sich kennenlernen als bei einem Glas Wein zusammen zu sitzen und über die Welt zu reden ?!

 

Die Dining out Gruppe ist bemüht diesem Leitfaden gerecht zu werden. An stetig wechselnden Plätzen wollen wir allen Angesprochenen, Freunden und Interessierten, Mitgliedern und solche die es vielleicht werden wollen, die Möglichkeit geben, einfach zu kommen  à reinschneien und mit dabei sein.

Wir versuchen Sie durch Restaurants, Besen-Wirtschaften oder gar  Gourmettempel zu führen, die durch ihren Charme, Flair und das  Preis-Leistungsverhältnis bestechen.

Schon zu einer Tradition wurde das jährliche Spargelessen in dem Spargelbesen Schell in Walldorf.

Kulturell waren wir schon unterwegs in Heppenheim und haben nach der Stadtführung köstlich im Kellergewölbe des „ Filou“ gespeist.

 

Einen kleinen Auszug aus unseren Essenzügen :

 

Freihof Wiesloch                Wiesloch

Bodega  Don Jamon           Hd- Rohrbach

Zur Sonne                            Dilsberg

Backmulde                            Heidelberg

 

Hoffentlich haben wir Ihnen „Appetitt“ gemacht

 

Bei Fragen wenden sie sich direkt an

Ulrike Kunkel        06224 / 13580  

email KunkelUlrike@web.de  oder

Judy Liles                              06221 / 659849

email judywild711@hotmail.com

 

Dining out Dining out Dining out

 

 

What better way is there to foster friendships and to get to know one another better than with a cordial conversation over a glass of wine?!

 

The Dining-Out Group’s aim is to follow that principle.  We meet at differing locations and want to give all interested persons, friends, members and those who perhaps would like to become members the opportunity to simply come, drop in and participate.

 

We try to lead you through restaurants, from simple to “gourmet“, which fit into our concept with their charm, flair and price level.  The annual„Spargelessen “ at the “Spargelbesen Schell” in Walldorf has already become a tradition.  As a further example, we have enjoyed a cultural tour of the town of Heppenheim and afterward dined magnificently in the cellars of the Restaurant “Filou”.

 

Here is a small excerpt from our list of eating places:

 

Freihof Wiesloch                Wiesloch

Bodega  Don Jamon           Hd- Rohrbach

Zur Sonne                            Dilsberg

Backmulde                            Heidelberg

 

We hope we have stimulated your appetite!

 

Questions may be directed to:

 

Ulrike Kunkel        06224 / 13580   email KunkelUlrike@web.de  oder

Judy Liles                              06221 / 659849 email judywild711@hotmail.com

 

 

 

 

 

 


 

Tennis

 

Abschied und Neuanfang/Farewell and New Beginning

 

Unser Tennisteam 2003/2004

Wendy/Gesa/Poly/Bärbel/Ingrid/Cari/Ingrid/Karin/Ulrike/Miriam/Inge/Leah                           Es fehlen: Christine/Karin/Romy/Ursula

 

Leah Creiglow, die gemeinsam mit Ingrid Renner die Tennisgruppe geleitet hat, kann aus beruflichen Gründen leider nicht mehr in unserem Tennisteam mitspielen. Wir möchten uns bei Leah recht herzlich für Ihr großes Engagement, für Ihr einsatzfreudiges und knallhartes Spiel und für Ihre immer währende gute Laune bedanken.

Die Tennisgruppe 2004/2005 ist neu formiert.  Seit September wird regelmäßig montags mit 2 Damen-Doppel 11/2 Stunden Tennis gespielt.

Wir freuen uns sehr über unsere neuen Mitspielerinnen Sally, Julie, Michele und

Marie-Therese

 

Wer Lust auf Tennisspielen hat und manchmal gerne mitspielen möchte meldet sich bitte bei :

Ingrid Renner     06224 - 15395     oder bei Sally Cotter 06221-8937445          

 

Sally übernimmt ab sofort die Aufgaben von Leah und steht für alle Fragen in Bezug auf Tennis, über das Wann, Wie und Wo gemeinsam mit Ingrid Renner ständig zur Verfügung.

 

 

 

Unfortunately, Leah Creiglow, who lead the team last year together with Ingrid Renner, can no longer play with us due to her work schedule.  We would like to thank her for her help, her enthusiasm, her tough game and her ever friendly attitude. 

 

The Tennis team for 2004/2005 is complete.  The new team has been playing regularly since the middle of September.  Every Monday we play doubles in two shifts for 11/2 hours each.  First shift from 9a.m. to 10:30 a.m. and second shift from 10:30 a.m. ‘till noon.

We are happy to welcome our new players:  Sally, Julie, Michele and Marie-Therese.

We still welcome anyone who is interested in joining our team and who would like to substitute now and then.

Sally took over Leah’s duties and is always ready to answer any questions.   For more information please call:

 

Sally Cotter         06221- 8937445 or                  Ingrid Renner 06224-15395

 

 

 

 

 


 

 

 

  

Thema / Topic

Deutsche Gruppenleiterin

American Group Leader

 

German for Advanced Students

 

 

Margarete Feist

06203-5895

Aktuelle Themen
Literatur

Current Events
Literature

Doris Köpfle

 

Hannelore Buchs

06221-381659
0621-812290

Dagmar Farmer
Gill Göritz

06224-75730
06201-31666

Atelier- und Museumsbesuche

Studio Visits

Marie-Chantal Zimmer

06221-336001

Dagmer Farmer

 06224-75730

Bibelstudien

Bible Studies

Angelika Castellaw

06224-828600

Angelika Castellaw

06224-828600

Deutsch/Englisch Konversation

German/English Conversation

Ursula Kerner

06221-168328

Ursula Kerner

06221-168328

Five o’Clock Tea, Talk and more

Angelika Hekking

 

Ulla Müller
Helga Staat

 

Ingeborg Gesänger

06221-183119

 

06224-50289

 

06221-776462

06221-473896

Angelika Hekking

 

Ulla Müller
Helga Staat

 

Ingeborg Gesänger

06221-183119

 

06224-50289

 

06221-776462

06221-473896

Französisch Konversation

French Conversation

Marie-Chantal Zimmer

06221-336001

Doris Koepfle

06221-336001

 

 

 

 

 

 

Kegeln

German Bowling

Doris Rott

06221-776297

Ingrid Hooks

06224-73585

Reisen

Travelling

Helga Preiser
Jutta Hansen

06227-1221
06202-62833

 

 

Schwimmen / Sauna

Swimming / Sauna

 Ingrid Eckstein

 06224-78772

 Glenda Finley

06224-924472

Seniorenbetreuung

Senior

Jutta Hansen

06202/62833

Micheline
Motke

06221-712525

Tennis

Tennis

 Ingrid Renenr

 06224-15395

 Sally Cotter

06221-8937445

Theater / Konzerte im Augustinum

Theater / Concerts in the Augustinum

Helga Preiser

06227-1221

Helga Preiser

06227-1221

Wandern

Walking

Monika Nachtmann

06221-802239

 

 

Golf

 Golf

 Ulrike Kunkel

 06224 13580

Marianne Biegansky

06224-73611

 

Dining out

Dining-out

Ulrike Kunkel

06224 13580

Judy Liles

06221-659849

Mutter und Kind

Mother and child

 UlrikeKunkel

06224 13580

 

 

 

 

Jugendarbeit

Der Verband veranstaltet zum einen Seminare für deutsche und amerikanische Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren; zeitgemäße und den Interessen der Teilnehmer angepasst Themen sind Diskussionsbasis für das Aufzeigen kultureller Unterschiede. Jährlicher Höhepunkt ist das Homestay-Programm: amerikanische Jugendliche leben für zwei Wochen in einer Gastfamilie in Deutschland, deutsche Jugendliche fahren für ebenfalls zwei Wochen in die USA, um dort von einer amerikanischen Gastfamilie betreut zu werden. 

The Federation organizes seminars for fourteen- to eighteen-year-old German and American youths. The seminars focus on current topics which the participating yongsters are interested in and which can serve as a starting point for discussing cultural differences. The yearly highlight is the Federation's Homestay Program: American youths live with a German host family for two weeks, and German youths go to the U.S. for two weeks as well, where they are taken care of by American host families.

Ansprechpartner: Doris Köpfle,  06221 381659, doris.koepfle@web.de 

  

 

Studentenaustausch - Erfahrungsberichte

Meine Zeit in Deutschland war unglaublich.  Ich habe sehr viel gelernt und sehr viel gesehen. Was mich am meisten bewegte waren die neuen Eindruecke, die ich bekommen habe und weiter gegeben habe.  Erlebnisse in Heidelberg hat meine Augen geoeffnet und mir Mut gegeben.  

Heidelberg ist eine Stadt mit vielen Gesichtern. 
Alle meine Freunde kamen aus
verschiedenen Laendern.  Durch die "Koch-Abende" und unsere freie Zeit auf der Neckarwiese, habe ich gesehen wie klein unsere Welt doch ist.  Dort konnte man so viele Menschen unterschiedlicher Kulturen antreffen.  Jedoch konnten wir miteinander lernen und lehren. Mit einer amerikanischen Freundin habe ich den "Frauen-Abend" eingefuehrt, der normalerweise eine typisch amerikanische Studententradition ist.  Als Frauen in der modernen Welt muessen wir miteinander sprechen und uns auch gleichzeitig unterstuetzten.  Diese Abende hatten das bestaetigt.  Wir sahen, dass man nicht gleich ab 21 einen Lebenspartner haben muesse, sondern auch mit den besten Freundinnen viel Spass haben konnte!

Dieses Jahr zeigte mir was Menschlichkeit beinhaltete.  Das Leben ist sehr schoen und hat viel zu geben.  Man braucht sich nur zu Bemuehen und den Mut aufzubringen die ersten Schritte zu machen.

Viele Gruesse aus Tucson!
Christina Butler, butlerc@email.arizona.edu , 4/2005

  
 

Erfahrungsbericht Susannah
German Exchange Program / Austausch des Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs

Durch das Stipendium des Deutsch-Amerikanischen Klubs hatte ich die Moeglichkeit, nach Deutschland wiederzukehren, wo ich schon als "Rotary" Austauschstudentin ein Jahr gelebt hatte.  Diesmal war aber alles anders.  Statt in einer Gastfamilie zu wohnen, wuerde ich in einer WG mein Glueck versuchen, und ich wuerde kein Gymnasium besuchen, sondern eine Universitaet.  Und da ich diesmal mit guten Deutschkenntnissen ankam, konnte ich wie ein normaler deutscher Student am Unterricht teilnehmen.  Da die Deutsch-Fakultaet an meinem College sehr klein ist, war ich besonders froh, eine gute Auswahl an  Kursen besuchen zu koennen.  Ich habe einiges ueber die deutsche Geschichte, Politik und Literatur gelernt, die ich in Amerika kaum haette lernen koennen.

An der Uni habe ich viele in- und auslaendische Studenten kennengelernt.  In Heidelberg kommt ein grosser Prozentteil der Studierenden aus dem Ausland, und diese bunte Mischung der Nationen gab der Stadt eine besondere Atmosphaere.  Natuerlich musste man erst lernen, die Touristenhorden zu umgehen, aber zum Glueck verlassen die Touristen kaum die Hauptstrasse, und selbst der beruehmte Philosophenweg war meist Touristenfrei.

Vielleicht das Wichtigste, was ich in Deutschland gelernt habe ist, wie gefaehrlich Stereotypdenken sein kann.  Die Deutsche sollen geschlossen und steif sein, auch nach ihrer Selbstbeschreibung.  Aber ich habe ganz andere Erfahrungen gemacht.  Durch meinen "local club," den Schifferstadter Schachclub, gelegentliche Jobs und natuerlich Freunde hatte ich auch Kontakt zu Deutschen aus allen Schichten und Berufen.  Ich habe bei allen fast nur gute Erfahrungen gemacht -- sie waren aufgeschlossen und freundlich mir gegenueber.  In Deutschland werden die USA zwar stark in den Medien representiert, aber das uebermittelte Bild ist verbesserungsduerftig.  Ein Lernpartner reagierte ueberrascht als er erfuhr, dass ich Gegner des Irak-Krieges bin, weil er den Eindruck hatte, das ganze Land wuerde den Krieg unterstuetzen.  Andere nahmen an, dass ich gerne bei McDonald's esse, Anhaengerin einer "Sekte" bin (ich bin Presbyterianerin, eine protestantische Kirche mit etwa 2,5 Millionen Anhaengern in den USA), oder einfach eine "untypische" Amerikanerin sein muss, weil ich nicht zum Stereotyp passte!

 

Schlimm war in Heidelberg nur das Wetter!  Der lange, graue Winter war fuer mich um so schlimmer, weil es kaum Schnee gegeben hat.  Die kurze Tage und lange Naechte (in Dezember hatten wir ueber eine Stunde Tageslicht weniger als in meiner Heimatsstadt in Pennsylvania) waren mir auch ein bisschen viel, und ich war froh, als ich in den Semesterferien nach Hause konnte.  Als ich im April wieder nach Deutschland kam, fing der Fruehling gerade an, und es bluehte die ganze Stadt.  Da wusste ich, warum Hoelderlin Heidelberg als "der Vaterlandsstaedte laendlich-schoenste" besungen hatte.  Durch das Seminar "Heidelberg-Dichtung" lernte ich ein wenig die Geschichte der kleinen Stadt am Neckar kennen.

 

Deutschland ist mir inzwischen wie eine zweite Heimat ans Herz gewachsen.  Ich bin stets auf der Suche nach einer Identitaet zwischen den beiden Staaten, zwischen Europa und Amerika.  Im "alten" Europa fand ich eine neue Heimat.  Dies soll nicht heissen, dass ich "ueberall zu Hause und nirgends daheim" bin, aber mein Leben wurde um eine Welt erweitert.  Zu Hause merk ich schon, wie sehr ich mich an der deutschen Lebensart gewoehnt habe.  Ich renne durchs ganze Haus und mache immer wieder alle Lichte aus, aergere mich, dass es in meiner Stadt keine gemuetliche Kneipe mit einem guten Hefeweizen gibt, fahre mit dem Fahrrad einkaufen.  Bei den olympischen Spielen schau ich Fussball und schreie den Fernseher an, wenn eine falsche Abseitsentscheidung faellt.  Im Internet verfolge ich die neusten politischen Entwicklungen in der Bundesrepublik und in Europa.  Fast die Haelfte der Buecher in meinem neuen Studentenzimmer sind auf Deutsch, weil ich Sprachentzug befuerchte.

 

Aber ueber manche heimische Kleinigkeiten freue ich mich: bestimmte Gerichte, die mir gefehlt hatten, und andere die ich schon fast vergessen hatte, sind wieder leicht zu bekommen.  Als ich sonntags feststellen musste, dass ich im Haus kein Essen hatte, ging ich einfach zum Supermarkt und kaufte ein.  Die Professoren an meinem College kennen meinen Namen, haben Sprechstunden mehrmals die Woche und sind meistens  auch ausserhalb der Sprechstunde zu einer kurzen Unterhaltung bereit.  Und obwohl die kommende Wahl keinem hier gleichgueltig ist, werde ich nicht jeden zweiten Tag als repraesentative Amerikanerin darueber befragt!

 

Vor einem Jahr las ich ein Buch mit dem Titel "Ueber die Deutschen."  In diesem Buch stand vieles ueber die deutsche Geschichte, die deutsche Gesellschaft, das deutsche Nationalbewusstsein und seine langsame, hinkende Entwicklung ueber die Jahrhunderte.  Ich lernte, warum und wie Preussen die deutsche Entwicklung so nachhaltig gepraegt hatte.  Ich lernte, wieso Deutschland so spaet den Weg zur Nation einschritt.  Und ich sah ein, dass bestimmte Ereignisse und Ideen Deutschland so stark beeinflusst haben, dass sie sowas wie gemeinsame Nenner fuer das ganze Land bilden.

 

Trotzdem alledem weiss ich am Ende nicht, was "typisch deutsch" ist, genausowenig wie ich sagen kann, was als "typisch amerikanisch" gelten soll.  Aber ich weiss, dass ich in Deutschland wie in Amerika viele offene, aufgeschlossene Menschen kenne, und dass von Zusammenarbeit nur Gutes kommen kann.

 

Zuletzt moechte ich mich bei meinem Local Club und bei der VDAC bedanken fuer ihre Unterstuezung des Austauschprogramms – auf finanzieller und anderer Weise, durch Seminare in verschiedenen deutschen Staedten, Einladungen zu Hause, und Betreuung.

 

 

©  by GAWC Heidelberg - DAFC Heidelberg. Last Update: 23.04.06