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Heidelberg-Rohrbach.de
Heimatmuseum von Rohrbach in der Rathausstraße |
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Das Heimatmuseum in der Leimer Strasse
Heimatmuseum Heidelberg-Rohrbach
Literarisches Museum des Landes Baden-Württemberg
Rathausstraße 76, 69126 Heidelberg-Rohrbach
Öffnung: Jeden 1. Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr
sowie nach Vereinbarung: Gustav Knauber, Tel 06221/315901
Museumsfest am 5. und 6. Juni 2004
Das diesjährige Fest findet
statt am:
Samstag 5. Juni, 13.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Sonntag, 6. Juni 2004, 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr
im Heimatmuseum Rohrbach, Rathausstraße 76
Führungen durchs Museum. Speisen und Getränke aus Rohrbachs Küchen und Kellern
Eintritt ist frei
Museumsfest am 1./2.Juni 2002
Besuch im Heimatmuseum am 5.1.2002 (Fotos durch Anklicken
vergrößern)
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Raum 1:
Urkunden, Bilder, Flinten, Grenzsteine, ... auch im Zimmer neben dem Eingang
gibt es viel zu sehen
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Ulrich Pfefferkorn in der
alten Küche aus Omas Zeiten
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Gustav Knauber, Ulrich Pfefferkorn und
Renate Hammerstein führen Sie gerne durchs Heimatmuseum
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Raum 3:
Gustav Knauber mit Resten der Traitteur'schen Wasserleitung
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Raum 6:
Der alte Backofen vom Café Berg mit allen zugehörigen Geräten zum Brotbacken
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Allerlei Ernte-Utensilien der
Rohrbacher Bauern und Weinbauern
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Schumacher - Schuster, bleib
bei deinem Leisten
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Gustav Knauber (vorne rechts)
erklärt das alte Kontobuch
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Gustav Knauber und Karl
Hemmerich (von rechts) zeigen die alte, voll funktionsfähige Rathausuhr
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Mit Gustav Knauber in der
Zwischenhalle (links gehts in die Backstub') |
Alles zum Tabakanbau und -verarbeitung |
Arbeitsgeräte zum Rohrbacher
Weinbau |
Von
der Heimatstube zum Heimatmuseum
"Anlässlich der 1200-Jahrfeier Rohrbachs im
Jahre 1966, zu der viele ehemalige Gemeindemitglieder ihre alte Heimat
besuchten, lebte in Gesprächsrunden die Erinnerung an die vergangenen Zeiten
auf, und man bedauerte, dass sich wohl in einigen Jahrzehnten nur noch wenige
finden würden, die das Kulturgut weitergeben könnten.
Durch diese Diskussion nachdenklich geworden und bestärkt durch Gespräche mit
der Jugend, die eine erschreckende Unkenntnis über ihre engere Heimat
offenbarte, nahm sich der Stadtteilverein dieses Themas an." (Karl-Heinz
Frauenfeld)
Nach wochenlangem freiwilligem Einsatz, Sammlungen, Renovierungsarbeiten und
Aufbereitungen konnte am 23. Juli 1971 die "Heimatstube" im 1. OG des
Rohrbacher Rathauses eröffnet werden.
Am 30.3.1996 konnte das "Heimatmuseum" im eigenen Gebäude
Rathausstrasse 76, dem ehemaligen Café Berg mit Bäckerei Gröschl seine
Pforten öffnen..
Broschüre
"Heimatmuseum Rohrbach"
Anläßlich der 1200-Jahr-Feier
Rohrbachs im Jahr 1966, zu der viele ehemalige Gemeindemitglieder ihre alte
Heimat besuchten, lebte in Gesprächsrunden die Erinnerung an vergangene Zeiten
auf, und man bedauerte, dass sich wohl in einigen Jahrzehnten nur noch wenige
finden würden, die das Kulturgut weitergeben könnten. Durch diese Diskussionen
nachdenklich geworden und bestärkt durch Gespräche mit der Jugend, die eine
erschreckende Unkenntnis über ihre engere Heimat offenbarte, nahm sich die
Vorstandschaft des Stadtteilvereins dieses Themas an.
Das Ergebnis der Überlegungen
war die Vorstellung einer Art „Heimatstube". Im August 1969
richtete der Stadtteilverein den Aufruf an die Bevölkerung,
Ausstellungsstücke in Form von altem Hausrat sowie landwirtschaftlichen
und handwerklichen Werkzeugen zur Verfügung zu stellen. Die Reaktion der
Rohrbacher war verhalten. Als aber der Stadtteilverein bei einer
Veranstaltung die bisher vorhandenen Stücke in einem Gasthaussaal
ausstellte, wurde der Bevölkerung erst klar, was den Initiatoren
vorschwebte. Das allgemeine Interesse wuchs, und die Zahl der
Ausstellungsgegenstände wurde immer umfangreicher, so dass letztlich den
Verantwortlichen ersichtlich wurde, dass der Rahmen der vorgesehenen „Heimatstube"
nicht mehr ausreichen würde. Dank der kulturellen Aufgeschlossenheit der
Stadtverwaltung Heidelberg konnte eine Lösung im alten Rohrbacher Rathaus
gefunden werden. In wochenlangem, freiwilligen Einsatz renovierten die
Vorstandsmitglieder des Stadtteilvereins und einige Helfer die drei zur
Verfügung gestellten Räume und den Flur im Parterre des Rathauses, um
dem gesammelten Material einen ihm gebührenden Rahmen zu geben.
Am 23. Juli
1971 konnte die Eröffnung des Heimatmuseums in einer kleinen Feierstunde
erfolgen.
Die vorhandenen
Räumlichkeiten zwangen zu einer Dreiteilung des Ausstellungsmaterials
unter Einbeziehung des Flurs. So umfasste der Raum I die Sammlung „Rohrbach
in der Geschichte", der Raum II den „Haushalt zu Großmutters
Zeiten" und „Sitten, Sagen und Gebräuche" sowie „Rohrbach
im Bild - einst und jetzt", Raum III die Sammlung „Weinbau,
Landwirtschaft, Handwerk und Industrie".
Das Interesse, das dem neuen
Museum aus der Bevölkerung entgegengebracht wurde, war überraschend
positiv. Der Grund hierzu waren die Ausstellungsthemen, die z. T. weit
über Rohrbachs Grenzen hinausgingen und Besucher von weither anzogen. So
z. B. die „Traitteur’sche Wasserleitung", das „Rohrbacher
Schlößchen" mit seinen Gästen (Kaiser und Zar), oder „Eichendorffs
Beziehungen zur Universität Heidelberg und zum Dorf Rohrbach".
Presse und Rundfunk verhalfen dem Rohrbacher Museum zu einem hohen
Bekanntheitsgrad, der letztlich dazu führte, dass das Heimatmuseum im
Jahr 1981 offiziell in den Kreis der „Literarischen Museen des Landes
Baden-Württemberg" aufgenommen wurde.
Der gute Zuspruch der Besucher setzte sich bis in die heutige Zeit fort,
als 1994 plötzlich Raumschwierigkeiten die Öffnung des Museums
bedrohten. Die Stadtverwaltung Heidelberg benötigte, in Ermangelung
anderer Möglichkeiten, die Museumsräume zur Einrichtung eines
Bürgeramts für die Bürger des Stadtteils Rohrbach. Nach langen und
schwierigen Verhandlungen und Gesprächen wurde dann das Museum im Rathaus
geschlossen und ein neuer Standort in der Rathausstraße 76, im Gebäude
des ehemaligen Café Berg mit Bäckerei (Gröschl), geschaffen.
Das Räumen des Museums im
Rathaus und das Einrichten der neuen Räumlichkeiten war nur mit großem
Arbeitsaufwand zu erledigen, wofür allen Beteiligten herzlich Dank gesagt
sein soll. Eine positive Variante konnte bei dem Ortswechsel erreicht
werden: Das Heimatmuseum verfügt nunmehr über sechs Räume
(einschließlich der Backstube mit Originalbackofen), was sich natürlich
für die Ausstellungsbereiche sehr günstig auswirkt.
Einrichtung
und Einteilung der Museumsräume
Zugang: |
Rathausstraße 76, über den
Innenhof
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Raum 1: |
Geschichte, Römische
Ausgrabungen, älteste Urkunden, Ehemalige Gemeindeverwaltung,
Bürgermeister bis zur Eingemeindung nach Heidelberg am 01.04.1927,
Urkunden sowie Grenz- und Flursteine der freiadligen Güter Rohrbach in
Kriegszeiten.
Wechselvolle Geschichte des
Rohrbacher Schlößchens, späteres Genesungsheim, heutige Thorax-Klinik,
Rohrbacher Kirchengeschichte, Gefallenen-Ehrenbuch
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Raum 3: |
Eichendorff und Rohrbach,
Käthchen Förster-Romanze, Eleusinischer Bund, Rohrbach und die
Universität Heidelberg.
Die berühmte „Traitteur’sche
Wasserleitung" mit Original-Röhren aus Ton, Bachlauf und Mühlen.
Die Schinderhannes-Bande
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Raum 4: |
Tabak und Rohrbach,
Zigarrenfabrikation mit vielen Originalteilen, Fuchs-Waggon-Fabrik und
andere Industriebetriebe, Geschichte der Rohrbacher Schulen
Neubaugebiete:
Boxberg, Emmertsgrund,
Hasenleiser, Gewann See, Gewerbegebiete Bosseldorn und Rohrbach Süd
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Raum 5: |
Landwirtschaft, Weinbau,
Handwerk mit zahlreichen Originalen
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Raum 6: |
Original-Großbackofen mit
dazugehörigen Materialien, Haushalt zu Großmutters Zeiten mit vielen
Originalen, Metzgerhandwerk (Hausschlachtung), Waschküchenbedarf,
Bügeleisen |
ror-Siegel
von Rohrbach aus dem Jahre 1516
Im Heimatmuseum im EG links finden Sie das älteste bekannte Siegel von
Rohrbach vom 6.2.1516.
In der Mitte erkennt man "ror" mit den fünf Wellen der Rohrbacher
Bach.
Die Umschrift lautet: S.SCHVLTHEIS VND GERICHT ZV ROHRBACH
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Update: 17.05.04
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